Kooperation zweier deutscher Spitzenmarken
Der Sportartikelhersteller Adidas und der Autobauer Audi haben eine mehrjährige Partnerschaft für die Formel 1 bekannt gegeben. Ab der Saison 2026, wenn Audi erstmals mit einem eigenen Werksteam in der Königsklasse des Motorsports antritt, wird Adidas offizieller Ausrüster. Die Zusammenarbeit umfasst die Ausstattung von Fahrern, Mechanikern, Ingenieuren sowie sämtlichem Personal an der Rennstrecke.
Audi-Chef Gernot Döllner hob die gemeinsame Tradition hervor: „Unsere beiden Unternehmen verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit im Spitzensport.“
Sauber-Übernahme als Basis für Einstieg
Audi hatte bereits 2022 angekündigt, in die Formel 1 einzusteigen, und sich dafür den Schweizer Rennstall Sauber gesichert. Mit Beginn der Saison 2026, wenn ein neues Motorenreglement in Kraft tritt, wird Sauber unter der Marke Audi starten. Der Standort Ingolstadt soll dabei die technische und organisatorische Basis bilden.
Die Partnerschaft mit Adidas unterstreicht Audis Anspruch, nicht nur technologisch, sondern auch im Markenauftritt an der Spitze mitzuspielen.
Adidas als global erfahrener Ausrüster
Adidas hat eine lange Tradition im internationalen Spitzensport und rüstet seit Jahrzehnten Teams und Sportler in Fußball, Leichtathletik und Wintersport aus. Mit dem Schritt in die Formel 1 will das Unternehmen seine Präsenz in einem Markt ausbauen, der weltweit hunderte Millionen Zuschauer erreicht.

Die Ausrüstung soll nicht nur funktionale Rennbekleidung, sondern auch Teamkleidung und Merchandise umfassen. Damit erhält Adidas Zugang zu einer globalen Plattform, die die Marke in neuen Zielgruppen verankern kann.
Bedeutung für die Formel 1
Der Einstieg von Audi gilt als einer der wichtigsten Schritte für die Zukunft der Formel 1. Mit dem neuen Motorenreglement 2026, das auf nachhaltigere Technologien setzt, wollen mehrere Hersteller ihr Engagement ausbauen. Audi positioniert sich hier frühzeitig – unterstützt von Adidas, das die internationale Sichtbarkeit verstärken soll.
Die Vereinbarung zeigt, dass deutsche Industrieunternehmen auch künftig auf die Strahlkraft der Formel 1 setzen, um ihre Marken weltweit zu präsentieren.
Wirtschaftliche Dimension
Der globale Markt für Fanartikel im Motorsport wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Durch die Allianz mit Adidas könnte Audi unmittelbar von einem international etablierten Vertriebssystem profitieren. Für Adidas wiederum bietet sich die Chance, die eigene Marke enger mit technologischer Innovation und Hochgeschwindigkeits-Sportarten zu verknüpfen.