Martin KindermannVom Iran unterstützte jemenitische Huthi-Rebellen melden Angriffe auf Israel.
Massiver Angriff durch Drohnen und Raketen
Die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen haben nach eigenen Angaben mehrere israelische Gebiete ins Visier genommen. Sie behaupten, eine umfangreiche Anzahl von Drohnen und eine beträchtliche Ladung Raketen auf diverse israelische Ziele abgefeuert zu haben. Diese Mitteilungen der Rebellen, die bekannte Unterstützung aus dem Iran erhalten, sorgen für internationale Besorgnis.
Ein hochrangiger Sprecher der Rebellen äußerte, dass es sich bei den aktuellen Angriffen um die dritte in einer Reihe von Operationen handelt, die zur Unterstützung der Palästinenser durchgeführt werden. Er betonte weiterhin, dass die Angriffe solange fortgesetzt werden, bis die israelische Aggression beendet ist.
Israelische Abwehrmaßnahmen
In Reaktion auf die Drohungen und Angriffe der Huthi-Rebellen gab die israelische Armee bekannt, dass sie bereits eine Boden-Boden-Rakete, die aus der Region des Roten Meeres abgefeuert wurde, erfolgreich abfangen konnte. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen Israels, vermitteln die Erklärungen der Huthi-Rebellen ein klares Bild ihrer Entschlossenheit: Sie werden ihre Raketen- und Drohnenangriffe fortsetzen, bis der Krieg in Gaza beendet ist.
Die Rolle des Iran
Die wiederholten Angriffe und Erklärungen der Huthis deuten immer stärker auf den Iran als ihren Hauptsponsor hin. Diese Verbindung verdeutlicht den sich vertiefenden Graben zwischen dem Gaza-Krieg, der extremistischen Hamas-Gruppe und Israel.
Zwar hat der Iran immer wieder abgestritten, die Huthi-Rebellen zu bewaffnen, doch Berichte und Beweise legen das Gegenteil nahe. Laut unabhängigen Experten, westlichen Staaten und den Vereinten Nationen wurden auf gestoppten Schiffen Waffenkomponenten gefunden, die dem Iran zugeordnet werden können.
Eingreifen der US-Marine
Inmitten dieser wachsenden Spannungen hat die US-Marine im Roten Meer kürzlich drei Marschflugkörper und mehrere Drohnen abgefangen, die von den Huthi-Rebellen in Richtung Israel abgefeuert wurden. Neben diesen Abfangmaßnahmen sind ebenfalls mysteriöse Geschosse in der Nähe der ägyptischen Grenze zu Israel eingeschlagen, was die regionalen Spannungen zusätzlich erhöht.
Hintergrund
Die Huthi-Rebellen kontrollieren einen großen Teil des nördlichen Jemens, einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Der Konflikt, der bereits seit Jahren andauert, hat mit den jüngsten Angriffen eine neue Eskalationsstufe erreicht. Ein UN-Waffenembargo, das 2014 infolge des Bürgerkriegsausbruchs im Jemen verhängt wurde, verbietet die Lieferung von Waffen an die Huthi-Rebellen, doch die aktuelle Lage legt nahe, dass das Embargo umgangen wird.
