Terrorverdacht in Köln: Polizei handelt präventiv
In Köln hat die Polizei zwei junge Männer, die der islamistischen Szene zugeordnet werden, vorläufig festgenommen. Diese Festnahmen stehen im Zusammenhang mit Verdachtsmomenten, die auf die Planung eines Terroranschlags in Deutschland hindeuten. Die beiden Verdächtigen, ein 15-jähriger Afghane und ein 16-jähriger Tschetschene, sollen sich in sozialen Netzwerken über die Durchführung eines islamistischen Terroranschlags ausgetauscht haben.
Radikalisierung in Sozialen Medien: Eine Gefahr für die Sicherheit
Nach Informationen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) ist der Fall durch ein Video ins Rollen gekommen, das in einer Gruppe des sozialen Netzwerks Telegram geteilt wurde. In diesem Video soll zu Gewaltakten gegen den Westen aufgerufen worden sein. Der 15-jährige Hauptverdächtige aus Burscheid bei Leverkusen wurde als Urheber dieses Videos identifiziert.
Geplante Anschläge mit Brandsätzen oder Fahrzeugen
Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Jugendlichen einen Anschlag mit Brandsätzen oder einem Kleinlaster planten. Als mögliche Ziele wurden ein Weihnachtsmarkt oder eine Synagoge in Köln erwogen. Die Jugendlichen sollen sich auch über einen konkreten Zeitraum für die Durchführung des Anschlags ausgetauscht haben.
Festnahmen und laufende Ermittlungen
Die Festnahmen erfolgten am Dienstag. Die beiden Jugendlichen werden als Sympathisanten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat betrachtet. Die Ermittlungen, die nun durch die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und den Verfassungsschutz geführt werden, konzentrieren sich auf die Frage, wie konkret die Planungen für den Anschlag waren und ob tatsächliche Vorbereitungen getroffen wurden. Eine offizielle Stellungnahme der Generalstaatsanwaltschaft wird im Laufe des Nachmittags erwartet.
Vorbeugende Maßnahmen und Wachsamkeit
Dieser Vorfall unterstreicht die fortwährende Bedrohung durch radikalisierte Islamisten, vor der auch der Verfassungsschutz in der Vergangenheit gewarnt hat. Die präventive Arbeit der Sicherheitsbehörden und die kontinuierliche Überwachung von Kommunikation in sozialen Netzwerken sind entscheidend, um ähnliche Pläne frühzeitig zu erkennen und zu vereiteln. Die Situation bleibt angespannt, und die Behörden sind aufgerufen, wachsam zu bleiben und die Öffentlichkeit entsprechend zu informieren.