Strategiewechsel bei Sixt: Rückgang bei Elektroautos

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Kritik an Bundesregierung

Der renommierte Autovermieter Sixt plant, den Anteil seiner Elektroautos zu reduzieren. Diese Entscheidung steht im direkten Zusammenhang mit der als inkonsequent empfundenen Politik der deutschen Bundesregierung in Bezug auf Elektromobilität. Alexander Sixt, Co-Vorstandschef des Unternehmens, äußerte sich kritisch gegenüber der Regierung und betonte die Notwendigkeit einer stetigen Förderpolitik, um die Elektromobilität effektiv zu unterstützen.

Inkonsequente Förderpolitik als Stolperstein

Alexander Sixt erläuterte in einem Interview mit dem “Handelsblatt”, dass eine klare und konsequente Unterstützung der Elektromobilität essentiell sei, wenn man langfristig auf Verbrennungsmotoren verzichten wolle. “Wenn man ein Aus für den Verbrenner will, dann muss man auch konsequent sein und Elektromobilität so fördern, wie man es in anderen Weltregionen auch macht”, so Sixt. Die inkonsequente Handhabung und das plötzliche Infragestellen des Verbrennerverbots hätten zu Unsicherheiten geführt, die das Geschäft erschweren.

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Rückgang der Nachfrage und finanzielle Auswirkungen

Die unerwartet geringe Nachfrage nach Elektroautos und das abrupte Ende der staatlichen Förderung Ende letzten Jahres haben Sixt zusätzlich in eine schwierige Lage gebracht. Trotz des Bekenntnisses zur Elektromobilität sieht sich das Unternehmen gezwungen, die Anzahl der E-Autos in seiner Flotte zu reduzieren. Aktuell machen Elektroautos sechs Prozent der Sixt-Flotte aus. Diese Anpassung ist teilweise durch finanzielle Überlegungen bedingt, da die Restwerte von batterieelektrischen Fahrzeugen in Deutschland zwischen Sommer 2022 und März 2024 um durchschnittlich 40 Prozent gefallen sind. Diese Wertminderung führte zu höheren Abschreibungen und trug zu einem Verlust bei, den Sixt für das erste Quartal 2024 meldete.

Unsicherheit und industriepolitische Herausforderungen

Die Entscheidung von Sixt, die Anzahl der Elektroautos zu reduzieren, unterstreicht die Komplexität und Herausforderungen in der Übergangsphase zur Elektromobilität. Alexander Sixt kritisiert die fehlende Konsequenz in der Politik und sieht darin eine Gefahr für die Planungssicherheit in der Automobilindustrie. “Egal, was man jetzt tut – man erntet die Saat einer industriepolitischen Inkonsequenz”, resümiert Sixt.

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In einer Zeit, in der die Automobilbranche und die Politik eng zusammenarbeiten müssen, um die Ziele der Elektromobilität zu erreichen, verdeutlicht diese Entwicklung die Notwendigkeit einer klar definierten und durchgängig unterstützten Politik. Nur so können Unternehmen wie Sixt effektiv planen und investieren, um den Übergang zu nachhaltigeren Verkehrsmitteln erfolgreich zu gestalten.

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