Der Dezember hält zahlreiche Neuerungen und Fristen für Verbraucher bereit – von steuerlichen Vorteilen über Preisänderungen bis hin zu praktischen Regelungen für den Alltag. Hier sind die wichtigsten Änderungen im Überblick.
Mehr Netto durch höheren Grundfreibetrag
Ab Dezember können sich viele Arbeitnehmer über ein Plus auf der Gehaltsabrechnung freuen. Der Grundfreibetrag für das Jahr 2024 wird rückwirkend erhöht: Für Alleinstehende steigt er um 180 Euro auf 11.784 Euro, bei Ehepaaren um 360 Euro. Dies bedeutet für Singles ein zusätzliches Jahres-Netto von 34 Euro, bei Ehepaaren sind es 68 Euro ab einem Jahresbrutto von 40.000 Euro. „Es ist allerhöchste Zeit, dass die Erhöhung umgesetzt wird. Sie schafft dringend benötigte Entlastung“, betonte Matthias Warneke vom Deutschen Steuerzahlerinstitut.
Steuerfreie Inflationsprämie weiterhin möglich
Arbeitgeber können noch bis Ende 2024 eine steuerfreie Inflationsprämie zahlen. Bis zu 3.000 Euro können Angestellte als Einmal- oder Ratenzahlung erhalten, ohne dass darauf Steuern oder Sozialabgaben anfallen. Die Prämie ist jedoch freiwillig und muss vom Arbeitgeber angeboten werden.
Bahnfahren wird teurer
Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 15. Dezember steigen die Preise im Fernverkehr. Flexpreise erhöhen sich im Schnitt um 5,9 Prozent, die BahnCard 100 wird 6,6 Prozent teurer. Kunden können noch bis zum 14. Dezember Tickets zu den alten Preisen buchen. Die Preise für Bahncards 25 und 50 sowie für Super Sparpreise bleiben unverändert.
Neue Regelungen für Produktsicherheit
Ab dem 13. Dezember gelten strengere Anforderungen für den Fernabsatz von Produkten. Hersteller und Händler müssen zusätzliche Sicherheitsnachweise und Kontaktmöglichkeiten bereitstellen, um die Produktsicherheit zu verbessern.
Einheitliche Ladekabel ab Ende 2024
Ab dem 28. Dezember 2024 dürfen elektronische Kleingeräte in der EU nur noch mit einem USB-C-Ladekabel verkauft werden. Diese Regelung soll Elektroschrott reduzieren. Laut Bundesregierung entstehen jährlich rund 11.000 Tonnen Elektroschrott allein durch unterschiedliche Ladegeräte.
Weihnachtspost rechtzeitig verschicken
Damit Briefe und Pakete pünktlich zum Fest ankommen, sollten die Abgabefristen der Deutschen Post eingehalten werden. Innerhalb Deutschlands müssen Briefe bis zum 21. Dezember, Pakete bis zum 20. Dezember verschickt werden. Sendungen ins Ausland haben frühere Fristen, wie etwa der 13. Dezember innerhalb Europas.
Der Dezember bringt wichtige Änderungen und Fristen für Verbraucher. Steuerliche Erleichterungen, Preisanpassungen und neue Regelungen schaffen sowohl Entlastung als auch Herausforderungen. Verbraucher sollten diese Neuerungen nutzen, um rechtzeitig zu profitieren.