Kriminelle haben es derzeit verstärkt auf Telekom-Kunden abgesehen. Mit gefälschten E-Mails versuchen sie, persönliche Daten zu stehlen. Die Masche ist raffiniert, doch es gibt klare Anzeichen, an denen sich die Betrugsversuche erkennen lassen.
Täuschend echte E-Mails im Umlauf
In den vergangenen Wochen sind zahlreiche gefälschte E-Mails in den Postfächern von „t-online.de“- und „Magenta.de“-Nutzern aufgetaucht. Die Absender geben sich als Deutsche Telekom aus und täuschen mit professionell gestalteten Nachrichten eine offizielle Kommunikation vor. Die Betrüger behaupten, dass Kunden ihre „Treuepunkte“ bald verlieren, wenn sie diese nicht schnell gegen Prämien wie Smartphones oder andere hochwertige Produkte einlösen.
Gefährlicher Link: Sensible Daten in Gefahr
Die Mails enthalten einen Link, der die Empfänger auf eine täuschend echt aussehende Website führt. Dort sollen sie persönliche Informationen wie Zugangsdaten oder Zahlungsinformationen eingeben. Die Telekom warnt ausdrücklich davor, solchen Links zu folgen: „Diese E-Mails sollten sofort gelöscht werden.“
Achtung: Kein echtes Treuepunkte-Programm bei der Telekom
Ein einfaches Indiz, das den Betrug entlarvt: Die Telekom bietet gar kein Punktesammelsystem an. Das offizielle Treueprogramm „Magenta Moments“ funktioniert ohne Punktesystem. „Diese angeblichen Treuepunkte sind ebenso erfunden wie der beworbene Schutzfilter, der gegen solche Spam-Mails helfen soll“, erklärt das Unternehmen.
Woran erkennt man die Fälschung?
Eine einfache Methode, um eine betrügerische Mail zu enttarnen, besteht darin, mit der Maus über den Absender zu fahren. Oft zeigt sich dabei eine völlig andere, nicht zur Telekom gehörende Adresse. „Offizielle E-Mails von uns stammen ausschließlich von einer ‚@telekom.de‘-Adresse und niemals von privaten ‚@t-online.de‘-Accounts“, betont die Telekom. Kriminelle nutzen hingegen gehackte Privatkonten, um ihre Mails zu verschicken.
Schutzmaßnahmen: So bleiben Sie sicher
- Keine Links anklicken: Niemals auf verdächtige Links in E-Mails klicken.
- Keine persönlichen Daten preisgeben: Banken und große Unternehmen fordern Kunden niemals per E-Mail auf, Passwörter oder Zahlungsinformationen einzugeben.
- E-Mail-Adresse überprüfen: Durch einen kurzen Blick auf den tatsächlichen Absender lassen sich viele Fälschungen entlarven.
- Verdächtige Mails melden: Betrügerische Nachrichten können der Telekom zur Prüfung weitergeleitet werden.
Telekom-Kunden sollten wachsam bleiben und verdächtige E-Mails sofort löschen. Wer bereits auf einen solchen Betrug hereingefallen ist, sollte umgehend sein Passwort ändern und sich an den Telekom-Kundenservice wenden.