Hotelbrand in der Türkei fordert zahlreiche Todesopfer

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17 hours ago

Ein verheerender Brand in einem Hotel im türkischen Skigebiet Kartalkaya hat mindestens 66 Menschen das Leben gekostet und 51 weitere verletzt. Das Feuer brach in der Nacht in der Provinz Bolu aus, wo sich mehr als 230 Gäste im Hotel aufhielten.

Schwierige Löscharbeiten
Bilder zeigen, wie das Dach und die oberen Stockwerke des hauptsächlich aus Holz bestehenden Gebäudes in Flammen standen. Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten erheblich, wie eine Reporterin von CNN Türk berichtete. Das Hotel, das an einem Hang gebaut ist, konnte nicht von allen Seiten erreicht werden, was die Löscharbeiten weiter behinderte. Innenminister Ali Yerlikaya erklärte, dass die Einsatzkräfte den Brand mittlerweile unter Kontrolle gebracht hätten und nun mit „Abkühlarbeiten“ beschäftigt seien.

Gefährliche Rettungsversuche
Das Feuer löste dramatische Szenen aus. Augenzeugen berichteten, dass Gäste versuchten, sich mit aneinandergeknüpften Bettlaken aus den Fenstern zu retten. Andere sprangen in Panik aus den Fenstern, um den Flammen zu entkommen. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Ein Gast erklärte gegenüber der Zeitung „Hürriyet“, dass die starke Rauchentwicklung die Orientierung erschwert und den Zugang zu den Notausgängen blockiert habe.

Brandursache und Konsequenzen
Die Ursache des Brandes ist bislang unklar, und eine Untersuchung wurde eingeleitet. Präsident Recep Tayyip Erdoğan sprach den Opfern auf der Plattform X sein Beileid aus. Der Bürgermeister von Bolu, Tanju Özcan, wies darauf hin, dass das betroffene Hotel eines der ältesten in der Region sei und aufgrund seiner Holzkonstruktion möglicherweise besonders anfällig für eine schnelle Ausbreitung des Feuers war.

Beliebtes Skigebiet betroffen
Das Skigebiet Kartalkaya ist während der Schulferien ein beliebtes Ziel für Winterurlauber. Der tragische Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in älteren Gebäuden und zur Einhaltung von Brandschutzvorschriften auf. Die Türkei wird mit dem Verlust vieler Leben konfrontiert, während die Behörden die genauen Umstände klären.

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