Google entfernt Pride Month & Black History Month

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Google Maps zeigt „Gulf of America“

Google hat bedeutende Änderungen an seinen Diensten vorgenommen, die für kontroverse Diskussionen sorgen. Der Google-Kalender zeigt künftig keine kulturellen Gedenkmonate wie den Pride Month oder den Black History Month mehr an. Gleichzeitig wurde der Golf von Mexiko für US-Nutzer in Google Maps offiziell in „Gulf of America“ umbenannt. Diese Anpassungen stehen offenbar im Zusammenhang mit politischen Entscheidungen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump.

„Gulf of America“ ersetzt Golf von Mexiko für US-Nutzer

Seit Montag zeigt Google Maps für US-amerikanische Nutzer die Bezeichnung „Gulf of America“ an. Hintergrund ist eine offizielle Namensänderung durch das U.S. Board on Geographic Names, die auf einen Exekutivbefehl von Präsident Trump zurückgeht.

Internationale Nutzer sehen weiterhin „Gulf of Mexico (Gulf of America)“, während die mexikanische Version von Google Maps ausschließlich „Gulf of Mexico“ anzeigt.

Google verteidigte die Änderung mit den Worten: „Wir halten uns an unsere langjährige Praxis, Namensänderungen zu übernehmen, wenn sie in offiziellen Regierungsquellen aktualisiert wurden.“

Google entfernt kulturelle Gedenktage aus dem Kalender

Eine weitere umstrittene Änderung betrifft den Google-Kalender. Dort werden kulturelle Ereignisse wie der Pride Month und der Black History Month nicht mehr automatisch angezeigt.

Ein Unternehmenssprecher begründete diesen Schritt mit organisatorischen Herausforderungen: „Das manuelle und konsistente Pflegen hunderter globaler Ereignisse war nicht skalierbar oder nachhaltig.“ Google zeigt nun nur noch Feiertage an, die von timeanddate.com als offizielle Feiertage gelistet sind.

In der Community sorgte die Entscheidung für Empörung. Ein Nutzer schrieb in einem Hilfeforum: „Es ist eine Schande, dass Google kulturelle Gedenktage entfernt hat.“ Diese Aussage erhielt die Zustimmung von 258 weiteren Nutzern, die dasselbe Anliegen teilten.

Anpassungen an Unternehmensrichtlinien

Zusätzlich hat Google Änderungen an seinen Diversity-, Equity- & Inclusion-Zielen (DEI) vorgenommen. Das Unternehmen hat beschlossen, keine festen Diversitätsquoten für Neueinstellungen mehr zu nutzen und prüft derzeit die Zukunft seiner DEI-Programme.

Google erklärte: „Wir evaluieren Änderungen an unseren Programmen, um den Anforderungen der Exekutivbefehle gerecht zu werden.“ Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass bestehende Mitarbeitergruppen für unterrepräsentierte Beschäftigte weiterhin unterstützt werden.

Auch andere große Unternehmen wie Amazon, Meta, Walmart und McDonald’s haben in den letzten Monaten ihre Diversitätsprogramme überprüft und angepasst.

Google setzt auf offizielle Vorgaben

Mit den aktuellen Änderungen folgt Google offiziellen Namens- und Feiertagsvorgaben sowie neuen unternehmenspolitischen Rahmenbedingungen. Das Unternehmen passt sich damit an bestehende Richtlinien an und aktualisiert seine Dienste entsprechend internationaler Standards.

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