Russland hat den von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand in der Ukraine zurückgewiesen. Nach Ansicht der russischen Regierung würde eine solche Maßnahme lediglich dazu dienen, Kiew Zeit zur Neuordnung seiner Streitkräfte zu verschaffen. Auch eine mögliche Stationierung internationaler Friedenstruppen stößt auf entschiedenen Widerstand aus Moskau.
Moskau sieht Gefahr eines direkten Konflikts
Das russische Außenministerium hat deutlich gemacht, dass eine Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine als direkte Konfrontation mit Russland betrachtet werden würde. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa stellte unmissverständlich klar: „Es ist für uns absolut inakzeptabel, dass Armeeeinheiten anderer Staaten unter irgendeiner Flagge in der Ukraine stationiert werden.“ Sie betonte, dass Russland mit allen verfügbaren Mitteln auf eine solche Entwicklung reagieren werde.
Trotz Ablehnung bleibt Moskau gesprächsbereit
Trotz der scharfen Rhetorik ist der Kreml offenbar zu weiteren Verhandlungen mit den USA bereit. Nach offiziellen Angaben haben hochrangige Berater von Wladimir Putin und Donald Trump miteinander gesprochen. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass Trumps Sicherheitsberater Mike Waltz ein Telefonat mit dem russischen Präsidentenberater Juri Uschakow geführt habe.
Darüber hinaus befinden sich laut übereinstimmenden Berichten amerikanische Unterhändler auf dem Weg nach Moskau, um über die Möglichkeit einer Waffenruhe zu verhandeln. „Wir sind bereit, über die Initiativen zu diskutieren, die bei künftigen Kontakten mit den Amerikanern vorgestellt werden. Solche Kontakte sind heute möglich,“ erklärte Sacharowa.
Ausgang der Gespräche bleibt ungewiss
Ob diese diplomatischen Bemühungen tatsächlich zu einem Waffenstillstand führen werden, bleibt unklar. Russland macht deutlich, dass es sich nicht auf eine Lösung einlässt, die nur der Ukraine nützen würde. Gleichzeitig scheint Washington bereit, weitere Verhandlungen zu führen, um den Konflikt zu entschärfen. Wie sich die Gespräche entwickeln, wird entscheidend für die nächsten Schritte im Ukraine-Krieg sein.