4 days ago

Der US-Dollar hat erneut an Wert verloren, und die Flucht aus dem Greenback nimmt Fahrt auf. In einer Umfrage gaben 61 Prozent der Investoren an, dass sie auf einen schwächeren Dollar setzen.

Der US-Dollar hat nach einer kurzen Stabilisierung erneut an Wert verloren. Der Dollarindex büßte zuletzt 0,7 Prozent ein, was die Flucht aus dem Dollar weiter beschleunigt. Besonders auffällig ist der Anstieg der Wetten auf einen schwächeren Dollar, der laut einer aktuellen Umfrage von Bank of America auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren gestiegen ist. In einer globalen Umfrage unter Fondsmanagern im April gaben 61 Prozent der Investoren an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten mit einem weiteren Verfall des Greenbacks rechnen – der höchste Wert seit Mai 2006.

Wachsende Skepsis gegenüber dem Dollar
Die Umfrage zeigt auch, dass eine überwältigende Mehrheit von 69 Prozent der Anleger den Dollar als überbewertet ansieht. Dies ist ein Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat und der höchste Wert seit Dezember 2022. Die schwache Dollarentwicklung wird insbesondere durch die unsicheren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA beeinflusst. Die jüngsten Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump, insbesondere in Bezug auf Zölle und Handelspolitik, haben Bedenken hinsichtlich des US-Wirtschaftswachstums ausgelöst. Auch das Vertrauen in die US-Finanzmärkte leidet unter den sprunghaften politischen Entscheidungen Trumps, die zu einer Verunsicherung bei internationalen Investoren führen.

Marktreaktionen und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die Frage der Dollarbewertung hat auch Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Viele Investoren wenden sich zunehmend anderen Währungen zu, die als sicherer oder unterbewertet gelten. Diese Tendenz spiegelt sich nicht nur in den Umfrageergebnissen wider, sondern auch in den Finanzströmen, die in den letzten Monaten aus dem Dollarbereich abgeflossen sind. Angesichts der politischen Instabilität und der wirtschaftlichen Unsicherheiten in den USA scheinen viele Investoren den US-Dollar zunehmend als weniger attraktiv zu empfinden, was die weltweite Dollarflucht weiter anheizt.

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