DAX gerät unter Druck – Sommerflaute erwartet

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4 days ago

Analysten rechnen mit Kurskonsolidierung

Nach einer Phase stabiler Kursgewinne zeigen sich am deutschen Aktienmarkt erste Anzeichen für eine bevorstehende Seitwärtsbewegung. Laut Analysten könnte der DAXzur Seite wegkippen“ – eine Umschreibung für einen Stagnationsverlauf mit begrenztem Abwärtspotenzial.

Ein Marktbeobachter erklärte:
„Der S&P 500 hat den Erholungstrend bereits zur Seite verlassen, und auch im DAX könnte die Hausse nun zur Seite abkippen.“

Diese Prognose deutet auf eine bevorstehende Sommerpause an den Märkten hin, die mit geringer Handelsaktivität und nachlassendem Investoreninteresse einhergeht.

Saisonale Effekte drücken auf die Stimmung

Im Fokus steht die typische Sommerflaute an den Börsen, die voraussichtlich nach zwei Schlüsselereignissen einsetzt: der nächsten EZB-Sitzung und dem Verfallstermin an der Eurex im Juni. Danach rechnen Marktakteure mit einem deutlichen Rückgang der Handelsvolumina.

Die hohen Dividenden in der Auto-, Chemie- und Versicherungsbranche sind draußen, damit dürfte das Interesse auch von daher nachlassen“, so ein Analyst zur aktuellen Lage.

Ein Teil der Marktteilnehmer zieht sich nun aus dividendenstarken Titeln zurück, da die Ausschüttungssaison im DAX weitgehend abgeschlossen ist.

Technische Marken im Blick

Technisch befindet sich der Deutsche Aktienindex derzeit zwischen zwei bedeutenden Kursniveaus. Auf der Unterseite sehen Analysten Unterstützung zwischen 23.250 und 23.500 Punkten – dem Bereich früherer Hochs.

Auf der Oberseite stößt der Index am kürzlich erreichten Allzeithoch bei 24.326 Punkten auf Widerstand.

Markttechniker sehen darin einen Korridor, innerhalb dessen sich der Index zunächst bewegen dürfte – ohne klare Impulse nach oben oder unten.

Anleger zeigen Zurückhaltung vor geldpolitischen Entscheidungen

Mit Spannung erwartet wird die anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank. Deren Zinsentscheidung könnte den Märkten neue Impulse geben.

Bis dahin scheinen viele institutionelle Investoren jedoch abzuwarten. Die Unsicherheit über das weitere geldpolitische Vorgehen in der Eurozone lässt viele Marktteilnehmer zögern.

Der DAX könnte in dieser Phase seitwärts pendeln, bis neue makroökonomische Daten oder geldpolitische Signale für Klarheit sorgen.

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