US-Inflation sorgt für Zurückhaltung an den Börsen in Asien

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18 hours ago

Die Börsen in Asien zeigen sich angesichts der jüngsten US-Inflationsdaten zunehmend nervös. Die veröffentlichten Verbraucherpreisindizes für Juni, die einen Anstieg von 0,3 Prozent verzeichneten, dämpfen die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve. Dies führt zu einem stagnierenden Handel an den großen asiatischen Märkten.

US-Inflationsdaten belasten die Börsenstimmung in Asien
Nach den US-Inflationszahlen vom Juni, die den stärksten Anstieg seit Januar verzeichneten, bleiben die asiatischen Märkte zögerlich. Der Nikkei-Index in Tokio blieb fast unverändert bei 39.642 Punkten, während der breiter gefasste Topix-Index um 0,3 Prozent auf 2.817 Zähler zurückging. Auch in Shanghai gab es einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent auf 3.497 Punkte.

Warten auf die Zinspolitik der Fed und Handelsgespräche
„Die Anleger haben gute Gründe, sich zurückzuhalten“, kommentierte Shigetoshi Kamada, Leiter der Research-Abteilung bei Tachibana Securities. Die Unklarheiten rund um die US-Handelspolitik und die bevorstehenden Oberhauswahlen in Japan tragen zur Zurückhaltung bei. Die Unsicherheit über die Zukunft der US-Zinspolitik, insbesondere in Bezug auf die Inflation, bleibt ein beherrschendes Thema.

Technologieaktien halten Märkte über Wasser
Trotz der allgemeinen Schwäche am Markt konnten Technologieaktien, wie die des US-Chipriesen Nvidia, eine positive Entwicklung verzeichnen und halfen, die Märkte zu stabilisieren. Der jüngste Anstieg der Nvidia-Aktien stützte die Stimmung und zeigte, dass bestimmte Sektoren weiterhin eine stabile Entwicklung aufweisen, selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Zollpolitik der USA sorgt für Sorgen unter den Marktteilnehmern
Ein weiteres Hindernis für eine positive Marktentwicklung stellt die US-Zollpolitik dar. „Wir gehen davon aus, dass der US-Zollsatz auf chinesische Waren bei 30 Prozent bleibt, doch die jüngste Ausweitung der Zölle auf andere Volkswirtschaften dürfte die Dynamik des Welthandels weiter bremsen“, so die Experten von Morgan Stanley. Besonders die zweistufigen Zölle auf Importe aus Vietnam sorgen für Unsicherheit und könnten die Exporte Chinas zusätzlich belasten.

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