Martin KindermannDie politische Landschaft in Deutschland bleibt in Bewegung. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage erreicht die AfD mit 23 Prozent ihren höchsten Wert seit über einem Jahr. Der Abstand zur führenden Union beträgt nur noch vier Prozentpunkte, während die SPD weiter an Zustimmung verliert.
AfD im Aufwind – Union unter Druck
Die Umfrage zeigt deutliche Verschiebungen im Wählerverhalten:
- Union: 27 Prozent (-1)
- AfD: 23 Prozent (+1)
- SPD: 14 Prozent (-1)
- Grüne: 12 Prozent (+1)
- Linke: 11 Prozent (±0)
- FDP: 4 Prozent (±0)
- BSW: 3 Prozent (±0)
- Sonstige: 6 Prozent (±0)
Besonders auffällig ist der Zustimmungsgewinn der AfD, die seit der letzten Wahl um 2,2 Prozentpunkte zugelegt hat. Gleichzeitig verliert die Union weiter an Unterstützung.
Schwindendes Vertrauen in Friedrich Merz
Auch die Frage nach einem möglichen Kanzler Friedrich Merz zeigt ein klares Bild. Nur noch 34 Prozent der Befragten glauben, dass er ein guter Kanzler wäre – ein Rückgang von vier Prozentpunkten. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die ihn für ungeeignet halten, auf 58 Prozent.
Selbst unter den eigenen Anhängern der CDU/CSU zweifeln 19 Prozent an der Führungsfähigkeit von Merz.
Politische Stimmung bleibt angespannt
Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die kommenden Monate für die Parteien entscheidend sein werden. Besonders die Union muss darauf achten, nicht weiter an die AfD zu verlieren, während SPD und Grüne nach Möglichkeiten suchen, wieder mehr Wähler für sich zu gewinnen.
