Stärkste Kraft in aktueller Forsa-Umfrage
Die Alternative für Deutschland (AfD) ist mit 26 Prozent bundesweit auf ihrem bislang höchsten Umfragewert angekommen. In der aktuellen Erhebung des Instituts Forsa für RTL und ntv liegt die Partei erstmals vor der CDU/CSU, die unverändert bei 25 Prozent stagniert. Damit ist die AfD laut dieser Umfrage derzeit stärkste politische Kraft im Land – eine Entwicklung, die sowohl politisch als auch gesellschaftlich für Diskussionen sorgt.
Union und SPD ohne Mehrheit
Auch die übrigen Parteien schneiden in der Umfrage schwach ab. Die SPD kommt nur auf 15 Prozent, die Grünen verlieren einen Punkt und stehen bei 11 Prozent. Die Linke liegt mit 9 Prozent leicht darunter. FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichen jeweils nur 4 Prozent und würden damit nach aktuellem Stand den Einzug in den Bundestag verpassen. Zusammen erreichen CDU/CSU und SPD lediglich 40 Prozent, was einem Mandatsanteil von etwa 46 Prozent entspräche – zu wenig für eine Regierungsmehrheit.
- CDU/CSU 25 Prozent
- AfD 26 Prozent (+2)
- SPD 15 Prozent
- Grüne 11 Prozent (-1)
- Linke 9 Prozent (-1)
- FDP 4 Prozent (+1)
- BSW 4 Prozent
Vertrauensverlust bei Friedrich Merz
Der Rückhalt für CDU-Chef Friedrich Merz, der als designierter Bundeskanzler gilt, ist deutlich gesunken. Laut einer begleitenden Forsa-Umfrage für den „Stern“ halten nur noch 21 Prozent der Deutschen ihn für vertrauenswürdig. Noch im August 2024 lag dieser Wert bei 30 Prozent, im Januar bei 24 Prozent. Damit hat Merz innerhalb von acht Monaten neun Prozentpunkte verloren. Besonders auffällig: Nur 17 Prozent der Befragten finden ihn sympathisch.Schwache Werte – auch unter Anhängern
Sogar unter den eigenen Wählern ist die Unterstützung für Merz rückläufig. Nur noch 53 Prozent der CDU/CSU-Anhänger halten ihn für vertrauenswürdig – das sind acht Prozentpunkte weniger als noch im Januar. Zwar bescheinigen ihm 71 Prozent Führungsstärke und 79 Prozent Kompetenz, doch das Vertrauen bröckelt. „Merz hat Schwierigkeiten, die eigene Basis zu mobilisieren“, urteilen Politikanalysten.