DAX verliert weiter – Anleger reagieren auf Zinsängste

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DAX rutscht deutlich ab und bleibt unter Druck

Die Stimmung an den europäischen Börsen bleibt auch am 4. Juli 2025 angespannt. Der DAX setzte seine Verluste aus den Vortagen fort und fiel am Freitagmittag um 0,7 Prozent auf 23.773 Punkte. Damit entfernt sich das deutsche Leitbarometer weiter von seinen jüngsten Jahreshochs. Auch der EuroStoxx50 verlor deutlich – er büßte 1,0 Prozent ein und lag zuletzt bei 5.290 Zählern.

Zinssorgen und Konjunktursignale belasten die Märkte

Anleger zeigten sich weiterhin verunsichert angesichts der jüngsten Signale zur Zinsentwicklung in den USA und Europa. Die Aussicht auf möglicherweise anhaltend hohe Leitzinsen sowie gemischte Konjunkturdaten dämpften die Risikobereitschaft. Marktanalysten sprechen von einer „diffusen Gemengelage“, in der sich weder Optimismus noch Panik klar durchsetzen.

Euro fällt leicht – Währungshändler bleiben abwartend

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro leicht schwächer. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,1780 US-Dollar. Damit setzt sich der leichte Abwärtstrend der vergangenen Tage fort. Händler führen die Bewegung auf eine Mischung aus Zinsdifferenzen, schwachen Industriezahlen aus der Eurozone und einer stabilen US-Konjunktur zurück.

Europaweit Abwärtsdruck – auch Nebenwerte betroffen

Nicht nur der deutsche Aktienmarkt steht unter Druck: Auch andere europäische Indizes verzeichneten Verluste. Technologiewerte und exportorientierte Branchen litten dabei besonders. Nebenwerte, insbesondere im MDAX, wurden ebenfalls verkauft. Börsianer sehen in der aktuellen Marktlage eine breit angelegte Konsolidierung nach einem starken ersten Halbjahr.

Keine Entwarnung aus den USA erwartet

Obwohl die US-Börsen wegen des Unabhängigkeitstags am Vortag geschlossen waren, wirkt der Einfluss des US-Markts nach. Die Erwartung weiterer geldpolitischer Zurückhaltung durch die Federal Reserve bleibt ein belastender Faktor. Marktbeobachter rechnen frühestens im Herbst mit einer Entscheidung über Zinssenkungen. Bis dahin dürfte die Volatilität an den Märkten anhalten.

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