Ein Drittel der Hessen hat ausländische Wurzeln
In Hessen hat mittlerweile fast jeder dritte Mensch eine Einwanderungsgeschichte. Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden auf Grundlage des Mikrozensus 2024 mitteilte, lebten im vergangenen Jahr 2,04 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln im Bundesland. Das entspricht einer Zunahme um 1,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2023.
Frankfurt besonders stark betroffen
In der Stadt Frankfurt am Main ist der Anteil besonders hoch: Dort hat jeder Zweite einen Migrationshintergrund. Landesweit hatten 61,3 Prozent der Einwohner keine Einwanderungsgeschichte. Erfasst wurden Zuwanderer ab dem Jahr 1950 sowie deren Nachkommen. Grundlage ist eine Befragung von rund einem Prozent der Bevölkerung.
Motive der Zuwanderung vielfältig
Von den 1,5 Millionen Eingewanderten der ersten Generation, die 2024 in Hessen lebten, kamen 39,1 Prozent seit dem Jahr 2014 ins Land. Die wichtigsten Beweggründe waren Flucht, Asyl und internationaler Schutz (28,1 Prozent), Familienzusammenführung (25,1 Prozent), Erwerbstätigkeit (24,4 Prozent) sowie Aus- und Weiterbildung (7,5 Prozent).
Durchschnittsalter liegt deutlich niedriger
Menschen mit ausländischen Wurzeln sind im Durchschnitt jünger als Personen ohne Migrationshintergrund. Die gesamte Bevölkerung in Hessen war 2024 im Schnitt 43,4 Jahre alt, während der Altersdurchschnitt bei Zugewanderten bei nur 38,4 Jahren lag.