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Autofahrer müssen tiefer in die Tasche greifen

Ab 2025 werden Autofahrer in Deutschland erneut steigende Kosten für Benzin und Diesel erwarten müssen. Die Ampelkoalition hat beschlossen, den CO₂-Preis pro Tonne im Rahmen des Klimapakets von 45 auf 55 Euro zu erhöhen – dies wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Preise an den Zapfsäulen haben. Die Maßnahme soll den umweltbewussten Umgang mit Ressourcen fördern und zum Klimaschutz beitragen.

Höhere CO₂-Bepreisung: Wie sich die Steuer auf Spritkosten auswirkt

Die CO₂-Steuer auf fossile Kraftstoffe wurde erstmals 2021 eingeführt, damals mit einem Startpreis von 25 Euro pro Tonne. Diese Steuer führte zu einem Aufschlag von etwa 7 Cent pro Liter für Benzin und rund 8 Cent für Diesel. In den darauffolgenden Jahren wurde der CO₂-Preis schrittweise erhöht: 2022 stieg der Preis auf 30 Euro pro Tonne, wodurch die Preise für Benzin und Diesel um etwa 1,4 bis 1,5 Cent je Liter weiter anstiegen.

Laut der neuen Regelung wird der CO₂-Preis ab 2024 auf 45 Euro und ab 2025 auf 55 Euro pro Tonne festgelegt. Konkret bedeutet dies, dass Autofahrer im kommenden Jahr für einen Liter Benzin rund 15,7 Cent und für Diesel etwa 17,3 Cent mehr zahlen müssen. Ein Sprecher der Regierung erklärte dazu: „Die Erhöhung ist notwendig, um den CO₂-Ausstoß zu senken und umweltfreundliches Verhalten zu fördern.“

Klimaschutz durch Verteuerung: Die Rolle der CO₂-Steuer

Durch die CO₂-Bepreisung soll klimaschädliches Verhalten bewusst teurer gemacht werden, um eine Verhaltensänderung bei Verbrauchern und Unternehmen zu bewirken. CO₂, das beim Verbrennen fossiler Brennstoffe freigesetzt wird, ist ein bedeutendes Treibhausgas und trägt erheblich zur globalen Erwärmung bei. Ziel der Steuer ist es, die Bevölkerung zu motivieren, umweltfreundliche Alternativen wie Elektrofahrzeuge in Betracht zu ziehen.

2026: Weitere Preissteigerungen in Aussicht

Mit der Erhöhung des CO₂-Preises auf 55 Euro pro Tonne ist das Ende der Preissteigerungen jedoch noch nicht erreicht. Ab 2026 wird der CO₂-Preis durch ein Auktionssystem bestimmt, bei dem die Zertifikate zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne kosten können. Durch die Begrenzung der Zertifikate und die Einflüsse von Angebot und Nachfrage könnte der Preis am oberen Limit liegen, was den Benzinpreis um weitere 16,9 Cent und den Dieselpreis um 18,9 Cent pro Liter verteuern könnte.

Ein weiterer Anstieg ist laut Experten unumgänglich, falls der Marktpreis für CO₂-Zertifikate hoch bleibt. Ein Sprecher des Umweltministeriums erläuterte: „Das Auktionierungssystem soll den Marktmechanismen folgen und langfristig zu einer Reduktion des CO₂-Ausstoßes führen.“ Die Energiekrise und Inflation bleiben zusätzliche Faktoren, die die Preisentwicklung beeinflussen könnten.

Was bedeutet dies für die Autofahrer?

Autofahrer in Deutschland müssen sich künftig auf steigende Kosten einstellen, da die Preise für Benzin und Diesel im Zuge der CO₂-Bepreisung weiter anziehen werden. Die steigenden Kosten sollen laut Regierung eine notwendige Maßnahme zur Erreichung der Klimaziele darstellen und zugleich den Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen fördern.

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