Neuer Koalitionsvertrag nach wochenlangen Verhandlungen
Nach fast vier Wochen intensiver Gespräche haben sich CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die Ressortverteilung steht – auch wenn noch nicht alle Namen offiziell bestätigt wurden. Die neue Regierung unter Führung von CDU-Chef Friedrich Merz nimmt damit konkrete Gestalt an.
CDU stellt Kanzler und zentrale Ministerien
Die CDU stellt künftig den Bundeskanzler und erhält insgesamt sieben Ministerien. Neben dem Kanzleramt übernimmt sie das Innenministerium, das Außenministerium, das neu geschaffene Digitalministerium sowie das künftig aufgewertete Familienministerium, das nun auch für frühe Bildung zuständig sein wird.
Ein Sprecher aus Parteikreisen sagte: „Die Union hat Verantwortung übernommen – in sicherheits- wie zukunftsrelevanten Bereichen.“
SPD erhält zwei Schlüsselressorts
Die SPD kann sich mit fünf Ressorts profilieren, darunter zwei zentrale Ministerien: das Finanzministerium und das Verteidigungsministerium. Beide gelten als besonders einflussreich. Der Name Lars Klingbeil wird für das Finanzressort gehandelt. Boris Pistorius soll demnach als Verteidigungsminister im Amt bleiben.
CSU übernimmt Technologie und Landwirtschaft
Die CSU sicherte sich drei Ministerien, darunter das Landwirtschaftsministerium sowie das neue Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Zusätzlich ist sie für das Heimatressort verantwortlich.
Neues Gleichgewicht im Kabinett
Insgesamt ergibt sich folgende Verteilung: CDU – 7 Ministerien, SPD – 5, CSU – 3, plus Bundeskanzler Friedrich Merz. Die genaue personelle Besetzung bleibt bis zur offiziellen Vorstellung offen. Klar ist jedoch: Die Union führt mit breiter Mehrheit – politisch wie strukturell.