Brigitte Kimmich-ReyterIn einem historischen Telefonat will Donald Trump heute mit Wladimir Putin über eine Waffenruhe in der Ukraine verhandeln. Doch bereits im Vorfeld sorgt die mögliche Einigung für Kritik, denn es wird erwartet, dass Trump der russischen Seite weitreichende Zugeständnisse machen könnte.
Trump unter Druck – schwierige Ausgangslage
Für den US-Präsidenten ist das Gespräch mit Putin eine heikle Mission. „Wir haben eine sehr gute Chance, eine Übereinkunft zu erzielen“, sagte Trump noch am Sonntag. Doch die Bedingungen, die Russland stellt, sind hart:
- Die Ukraine soll während der Waffenruhe keine neuen Soldaten rekrutieren
- Es dürfen keine westlichen Waffen geliefert werden
- Die Militärausbildung der ukrainischen Streitkräfte soll ausgesetzt werden
Putin nutzt die aktuelle Schwäche der Ukraine und die stockende Unterstützung aus den USA, um Druck auf Trump aufzubauen.
Selenskyj unter massivem US-Druck
Um eine Waffenruhe zu erreichen, hat Washington Kiew bereits zum Einlenken gedrängt. Die Militärhilfe wurde gekürzt, Geheimdienstinformationen zurückgehalten, und Selenskyj musste harsche Kritik aus dem Oval Office einstecken.
Doch selbst wenn sich die Ukraine den Forderungen beugen würde, bleibt ein weiteres Problem: Die europäischen Partner zeigen sich nicht bereit, die Waffenlieferungen einzustellen. Trump hält sie demonstrativ von den Verhandlungen fern, was die Spannungen weiter erhöht.
Brisante Spekulationen über russische Gebietsansprüche
Im Umfeld des Weißen Hauses kursieren Gerüchte über weitreichende Zugeständnisse an Russland. Unter anderem wird erwogen, die Krim als russisches Territorium anzuerkennen. Eine offizielle US-Anerkennung könnte auch die Vereinten Nationen unter Druck setzen, diesem Schritt zu folgen.
Zudem soll über die „Aufteilung bestimmter Vermögenswerte“ gesprochen werden – ein vager Begriff, der für Spekulationen sorgt. Bedeutet dies, dass Trump bereit ist, weitere ukrainische Gebiete aufzugeben?
Wie weit wird Trump gehen?
Sollte Trump Putin nicht zu Zugeständnissen bewegen können, bleibt ihm nur, den Druck auf den Kreml zu erhöhen – durch schärfere Sanktionen oder wirtschaftliche Maßnahmen. Doch viele Experten bezweifeln, dass Putin sich von Trumps Drohungen beeindrucken lassen wird.Die kommenden Stunden könnten die Weichen für den Ukraine-Krieg neu stellen – mit möglicherweise folgenschweren Konsequenzen.
