Unklare US-Zollpolitik belastet den Euro

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12 hours ago

Die Unsicherheit über mögliche US-Strafzölle auf Importe aus der Europäischen Union hat den Euro unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung fiel im Tagesverlauf um bis zu 0,2 Prozent auf 1,0460 Dollar, bevor sie sich leicht auf 1,0477 Dollar erholte. Gleichzeitig legte der Dollar-Index um 0,3 Prozent auf 106,7170 Punkte zu, da Investoren auf neue Entwicklungen in der US-Handelspolitik reagieren.

Trump kündigt neue Zölle an – Details fehlen

US-Präsident Donald Trump erklärte, dass die Regierung in Kürze Zölle von 25 Prozent auf EU-Importe ankündigen werde. Allerdings ließ er offen, welche Waren außer Autos betroffen sein könnten und wann die Maßnahmen in Kraft treten sollen.

Diese vage Ankündigung sorgt für Unsicherheit an den Devisenmärkten. Analysten sehen darin ein bekanntes Muster. Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank erklärte dazu: „Wir müssen vorbereitete schriftliche Statements der Administration abwarten. Mündliche Äußerungen des US-Präsidenten und seiner unmittelbaren Umgebung haben sehr begrenzten Informationsgehalt.“

Märkte reagieren nervös

Die Aussicht auf neue Handelskonflikte trifft insbesondere den Euro, der bereits in den letzten Monaten unter Druck stand. Höhere Importzölle könnten europäische Unternehmen empfindlich treffen, insbesondere die Autoindustrie, die bereits mit sinkender Nachfrage und Produktionsproblemen kämpft.

EUR/USD, Quelle: TradingView

Während der Dollar an Stärke gewinnt, bleibt die Lage für den Euro angespannt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich die Schwäche der Gemeinschaftswährung fortsetzen könnte, falls die US-Regierung ihre Zollpolitik konkretisiert und umsetzt.

Euro unter Druck, Unsicherheit bleibt hoch

Die fehlende Klarheit über die geplanten US-Zölle sorgt für Verunsicherung an den Märkten. Während der Dollar von der Aussicht auf protektionistische Maßnahmen profitiert, bleibt der Euro geschwächt.Ob sich die Lage für die europäische Währung bald stabilisiert, hängt davon ab, ob die US-Regierung konkrete Details zu ihren Handelsplänen liefert – oder ob es sich erneut um taktische Ankündigungen ohne unmittelbare Umsetzung handelt.

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