USA nehmen Militärhilfe für die Ukraine wieder auf

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Die USA und die Ukraine haben in Saudi-Arabien ein bedeutendes Abkommen getroffen: Die US-Regierung wird ihre Militärhilfe und den Austausch von Geheimdienstinformationen mit der Ukraine umgehend wieder aufnehmen. Im Gegenzug unterstützt die Ukraine einen 30-tägigen Waffenstillstand mit Russland. Die Gespräche fanden in der Stadt Dschidda statt und markieren eine Kehrtwende in der Ukraine-Politik der Regierung von Präsident Donald Trump.

Rückkehr zur Unterstützung der Ukraine

Nach wochenlangem Stillstand hat Washington entschieden, seine Sicherheits- und Geheimdienstkooperation mit Kiew fortzusetzen. Die Einigung sieht vor, dass die Ukraine bereit ist, den von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand für zunächst 30 Tage zu akzeptieren. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es:

„Die Ukraine hat sich bereit erklärt, den Vorschlag der USA zu akzeptieren, einen sofortigen, vorläufigen 30-tägigen Waffenstillstand umzusetzen, der im gegenseitigen Einvernehmen der Parteien verlängert werden kann und der von der Russischen Föderation akzeptiert und gleichzeitig umgesetzt werden muss.“

Zusätzlich zu den wieder aufgenommenen Militärhilfen wird auch ein Abkommen über ukrainische Rohstoffe zügig finalisiert.

Politischer Kurswechsel in Washington

Noch Anfang März hatte die US-Regierung unter Trump die Militärhilfe für die Ukraine gestoppt. Die Entscheidung führte zu intensiven Diskussionen auf internationaler Ebene. Mit den Verhandlungen in Dschidda hat sich die US-Administration nun wieder an die Seite Kiews gestellt.

US-Außenminister Marco Rubio erklärte, dass nun Russland reagieren müsse: „Der Ball ist jetzt im Feld der Russen.“ Er nahm gemeinsam mit Mike Waltz, dem Nationalen Sicherheitsberater, an den Gesprächen teil.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bewertete die Verhandlungen positiv: „Dieses Treffen war produktiv.“

Auswirkungen auf den Ukraine-Konflikt

Mit der erneuten Unterstützung der US-Regierung erhält die Ukraine nicht nur dringend benötigte militärische Ressourcen, sondern auch nachrichtendienstliche Informationen, die für das weitere Kriegsgeschehen entscheidend sein könnten.Ob der Waffenstillstand tatsächlich Bestand hat, hängt nun von der Reaktion Russlands ab. Sollte Moskau die Vereinbarung annehmen, könnte dies ein erster Schritt zu einer möglichen Deeskalation des Konflikts sein.

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