Die meisten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erhöhen 2025 ihre Zusatzbeiträge. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag steigt von 1,7 Prozent im Jahr 2024 auf 2,5 Prozent. Für Versicherte bedeutet das steigende Kosten – ein Wechsel zu einer günstigeren Kasse kann erhebliche Einsparungen bringen.
Steigende Beiträge und Gründe
Die Erhöhung des Zusatzbeitrags wird mit steigenden Ausgaben und ausgebliebenen Reformen begründet. Die teuerste Kasse, die Knappschaft, erhebt 2025 einen Zusatzbeitrag von 4,4 Prozent. Günstigere Kassen wie die BKK firmus bieten einen Beitrag von nur 1,84 Prozent an. Versicherte können durch einen Wechsel bis Ende Januar ihre alte Kasse kündigen und ab April 2025 in die neue wechseln.
Potenzielle Ersparnisse
Die Höhe der möglichen Einsparung hängt vom Einkommen ab, da die Beiträge prozentual berechnet werden.
- Bei 66.150 Euro Jahreseinkommen (Beitragsbemessungsgrenze):
- Wechsel von der Knappschaft zur BKK firmus: 847 Euro pro Jahr sparen.
- Wechsel zur Techniker Krankenkasse (TK): 645 Euro pro Jahr sparen.
- Bei 45.000 Euro Jahreseinkommen:
- Wechsel von der Knappschaft zur BKK firmus: 576 Euro pro Jahr sparen.
- Wechsel zur TK: 439 Euro pro Jahr sparen.
- Bei 30.000 Euro Jahreseinkommen:
- Wechsel von der Knappschaft zur BKK firmus: 384 Euro pro Jahr sparen.
- Wechsel zur TK: 293 Euro pro Jahr sparen.
Zusatzleistungen beachten
Verbraucherschützer raten, bei einem Wechsel nicht nur auf den Beitrag zu achten. 95 Prozent der Leistungen sind bei allen Kassen identisch, doch in den restlichen fünf Prozent gibt es Unterschiede. Manche Kassen bieten bessere Leistungen für Familien, andere fördern Homöopathie oder übernehmen Kosten für spezielle Impfungen.
Ein Krankenkassenwechsel 2025 kann sich finanziell lohnen, besonders bei höheren Einkommen. Doch neben dem Preis sollten Versicherte auch Zusatzleistungen berücksichtigen, um die für sie beste Kasse zu finden. Die Frist für einen Wechsel endet Ende Januar, sodass die neue Mitgliedschaft ab April greift.