Die Oettinger-Brauerei, bekannt als einer der größten Bierhersteller Deutschlands, schließt im Jahr 2026 ihre Produktionsstätte in Braunschweig. Laut Unternehmensmitteilung werden die Produktionseinrichtungen von Braunschweig nach Oettingen und Mönchengladbach verlagert. Diese Entscheidung betrifft etwa 150 Arbeitsplätze im Bereich Herstellung und Abfüllung.
Warum der Rückgang des Biermarktes den Ausschlag gab
Der Rückgang des Bierabsatzes in Deutschland ist der Hauptgrund für diese drastische Entscheidung. Wie Stefan Blaschak, CEO von Oettinger, erklärte, gehe der Bierausstoß im Land seit Jahrzehnten zurück, und Oettinger habe mittlerweile das Absatzniveau von vor über 20 Jahren erreicht. Der Bierabsatz in Deutschland ist bereits im Frühjahr 2025 um 6,8 Prozent gesunken, was 2,3 Millionen Hektoliter ausmacht. Einzig alkoholfreies Bier konnte einen leichten Zuwachs verzeichnen.
Schließung aufgrund von Überkapazitäten und alten Anlagen
Ein weiterer Faktor, der die Schließung des Braunschweiger Werks beschleunigte, sind die veralteten Produktionsanlagen. Diese sind nicht mehr zeitgemäß und hätten bald einer umfassenden Modernisierung bedurft. Deshalb entschloss sich Oettinger, den Standort Braunschweig zu schließen und die Produktion an Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern.
Zukunft des Standorts Braunschweig
Für die 150 Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlieren, soll eine Übergangslösung in Form einer Transfergesellschaft gefunden werden. So sollen sie zumindest für eine begrenzte Zeit weiterbeschäftigt werden, um berufliche Perspektiven zu schaffen. Braunschweig wird nur noch Teile der Logistik und Materialwirtschaft beheimaten.