Die Beziehung von Herzogin Meghan zur Presse und im Besonderen zu den Boulevardmedien war stets kompliziert. Aber jetzt, kurz vor ihrem 42. Geburtstag, scheint die Berichterstattung über sie fast ausschließlich negativ zu sein.
In den vergangenen Monaten ist die Zustimmung zu Herzogin Meghan in Großbritannien auf einen historischen Tiefstand gefallen. Insbesondere vor ihrem anstehenden Geburtstag am Freitag, dem 4. August, scheint sie im Land nicht sehr beliebt zu sein.
Eine YouGov-Umfrage aus dem Juni zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Briten (68 Prozent) eine schlechte Meinung von Meghan Markle haben, die nun als Herzogin von Sussex bekannt ist. Nur etwas mehr als ein Fünftel (21 Prozent) äußerte sich positiv über sie. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Meghans Zustimmungswerte so niedrig sind wie nie zuvor.
Negative Schlagzeilen
Es überrascht kaum, dass Meghans Zustimmungswerte so tief gesunken sind, da die britischen Boulevardmedien fast täglich negative Schlagzeilen über sie verbreiten. Erst kürzlich prangte in der „Daily Mail“ die herausfordernde Überschrift „Who has Meghan Markled?“ (übersetzt: „Wen hat Meghan ‚gemarkelt‘?“) auf der Titelseite. Mit dem neugeprägten Wort „markled“ wird ihre angebliche Neigung kritisiert, Freunde einfach fallen zu lassen.
Andere „Experten“ aus dem Bereich der Boulevardpresse, auch bekannt als „Yellow Press“, berichten, dass Meghan und Harry (38) zunehmend von ihren ehemaligen Freunden gemieden werden. Der Grund dafür scheint zu sein, dass sich diese Freunde immer häufiger auf die Seite des Königshauses schlagen, zu dem das Paar eine gespannte Beziehung hat.
Insbesondere die Beziehung des Paares zu den Mitgliedern der königlichen Familie, einschließlich Harrys Vater, König Charles III (74), und seinem Bruder, dem Thronfolger Prinz William (41), gilt als stark belastet.
Berufliche Aktivitäten
Laut britischen Boulevardmedien scheint das dritte Jahr des sogenannten „Megxit“ – eine boshaft von der Presse geprägte Bezeichnung für Meghan und Harrys Austritt aus dem engeren Kreis der Royals – für das Paar eher schlecht zu verlaufen.
Einige dieser Berichte stützen sich auf konkrete Ereignisse, wie den geplatzten Deal mit dem Musikstreamingdienst Spotify. Meghan hatte dort einen Podcast mit dem Titel „Archetypes“ produziert, in dem sie Interviews mit prominenten Frauen wie Mariah Carey, Paris Hilton und Serena Williams führte. Mitte Juni kam jedoch die Nachricht, dass der Podcast nach lediglich zwölf Folgen abgesetzt wurde.
Dies könnte als Rückschlag in den beruflichen Bemühungen des Paares betrachtet werden, aber es ist auch wichtig, die Berichterstattung im Kontext zu betrachten. Die Boulevardpresse kann sich auf Skandale und negative Nachrichten konzentrieren, und die gesamte Situation könnte komplexer sein.
Die Beendigung eines Projekts bedeutet nicht unbedingt, dass alle beruflichen Bestrebungen des Paares gescheitert sind oder dass es keine weiteren Möglichkeiten für sie gibt, in der Zukunft erfolgreich zu sein.
Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ war Spotify mit der Rendite des angeblichen Vertrags, der 20 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro) wert sein soll, nicht zufrieden Aber als ob das noch nicht genug wäre, äußerte sich Spotifys Podcast-Chef Bill Simmons unzufrieden und beklagte die vermeintliche Gier des betreffenden Paares. In seinem eigenen Podcast soll er wütend geäußert haben, dass die Sendung eigentlich den Namen „Verdammte Gauner“ („f***ing grifters“) tragen müsste.
Meghan & Harry und die Finanzen
Es besteht kein Zweifel daran, dass Meghan und Harry beträchtliche finanzielle Mittel für ihren Lebensstil benötigen. Sie leben seit einigen Jahren in einem großzügigen Anwesen mit einem Swimmingpool in der gehobenen Gegend von Montecito, Kalifornien.
Das Paar hat nun zwei Kinder, Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2), sowie drei Hunde. Zusätzlich zu ihrem Lebensstil engagieren sie sich auch in wohltätigen Angelegenheiten. Über ihre Stiftung Archewell unterstützen sie Organisationen, die sich mit Themen wie psychischer Gesundheit, Artenschutz und anderen bedeutenden Anliegen befassen.
Gerüchte, dass Meghan eventuell als Schauspielerin zurückkehren könnte, werden laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur als falsch dargestellt. Seit dem Abschluss der Anwaltsserie „Suits“, in der Herzogin Meghan von 2011 bis 2018 als Rachel Zane auftrat, wird in verschiedenen Medien über eine Neuauflage der Serie – mit Herzogin Meghan – spekuliert.
Es ist jedoch unbestritten, dass sie sich seit ihrem Rückzug von den Royals in politische Fragen einbringt. Im Jahr 2021 verlangte sie beispielsweise in einem Schreiben an US-Politiker die Umsetzung von bezahltem Elternurlaub. Diese politische Aktivität veranlasste die renommierte Enzyklopädie Britannica dazu, die Frage zu stellen: „Hat Meghan politische Absichten? Das wird nur die Zeit enthüllen.“
Obwohl eine Rückkehr als Schauspielerin unwahrscheinlich scheint, dürfen sich Meghan-Fans auf einen öffentlichen Auftritt der Herzogin von Sussex bei den Invictus Games in Düsseldorf freuen. Dieser internationale Sportwettbewerb für kriegsverletzte Militärangehörige, den Prinz Harry ins Leben rief, wird in diesem Jahr vom 9. bis 16. September in der Rheinmetropole ausgetragen. Die Organisatoren haben angekündigt, dass Meghan ab der Mitte der Veranstaltungswoche erwartet wird. Prinz Harry, für den dies ein „Herzensprojekt“ ist, wird den Wettbewerb die ganze Zeit über begleiten.
Pläne für die Geburtstagsfeier
Wie Meghan ihren Geburtstag begehen wird, ist noch unbekannt. Ein großes Familientreffen scheint jedoch nicht in Frage zu kommen. Seit der Hochzeit im Jahr 2018 herrscht zwischen ihr und ihrem Vater Uneinigkeit.
Obwohl sie sich in der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ gegenüber ihrem Vater versöhnlich gab, hat eine öffentliche Aussöhnung noch nicht stattgefunden. Daher ist es wahrscheinlich, dass nur ihre Mutter Doria Ragland aus dem engsten Familienkreis an der Feier teilnehmen wird.