Aktuelle Befragungsergebnisse zeigen weiterhin eine nachlassende Popularität der Ampel-Parteien. Dabei erreicht die SPD nun lediglich 14 Prozent.
München – Der jüngste Abwärtstrend der Ampel-Parteien in den Umfragen setzt sich fort. Nach Wählerverlusten in den Landtagswahlen von Bayern und Hessen weisen nun auch bundesweite Erhebungen sinkende Zustimmungswerte für SPD, Grüne und FDP aus. Laut dem am 17. Oktober 2023 veröffentlichten RTL/ntv-„Trendbarometer“ von Forsa fällt die SPD um vier Prozentpunkte auf 14 Prozent.
Dieser Wert ist identisch mit dem der Grünen, die ebenfalls bei 14 Prozent liegen. Im Gegensatz dazu verzeichnet die CDU/CSU einen Anstieg um vier Prozentpunkte und steht nun bei 32 Prozent.
Die AfD kann sich ebenfalls über einen Anstieg um einen Prozentpunkt freuen und liegt mit 21 Prozent auf Platz zwei. Die FDP hingegen erleidet einen Verlust von zwei Prozentpunkten, was sie mit lediglich vier Prozent außerhalb des Bundestags bringen würde. Die Linke verzeichnet ebenso vier Prozent. Die “sonstigen Parteien” erhalten laut Forsa 11 Prozent, wobei die Freien Wähler drei Prozent erreichen. Letztere sind in Bayern gerade in Koalitionsverhandlungen mit der CSU.
Rücktritt von Faeser? Fast die Hälfte der Befragten spricht sich dafür aus.
Das Meinungsbild zu Nancy Faeser wurde ebenfalls erhoben. 46 Prozent sind der Ansicht, die Bundesinnenministerin sollte nach dem Wahlergebnis in Hessen als SPD-Spitzenkandidatin zurücktreten. 40 Prozent sind gegensätzlicher Meinung, und 14 Prozent haben keine klare Position.
In einer Umfrage von Insa für Bild landete Faeser unter 30 untersuchten Politikerinnen und Politikern am Ende der Liste und erhielt als einzige einen Wert unter 30. Die SPD unterstützte Faeser jedoch weiterhin.
Bezüglich der Kanzlerpräferenzen liegt Friedrich Merz, der CDU-Vorsitzende, mit 20 Prozent an der Spitze. Ihm folgen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit 19 Prozent und sein Vize Robert Habeck (Grüne) mit 17 Prozent. Im Direktvergleich mit Annalena Baerbock (Grüne, 18 Prozent) stehen Merz und Scholz mit jeweils 22 Prozent gleichauf.
In der Zeit vom 10. bis 16. Oktober befragte Forsa 2501 Personen. Die statistische Fehlertoleranz beträgt plus/minus 2,5 Prozentpunkte. Für die Fragen bezüglich Faeser wurden zwischen dem 13. und 16. Oktober 1009 Deutsche interviewt, hier liegt die Fehlertoleranz bei plus/minus 3 Prozentpunkten.