Trump droht Putin mit harten Konsequenzen

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2 hours ago

Deutliche Warnung an den Kremlchef

US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“ gewarnt, sollte dieser beim anstehenden Gipfeltreffen in Alaska keine Schritte zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine einleiten. Wie diese Maßnahmen konkret aussehen könnten, ließ Trump offen. Er betonte jedoch: „Putin muss zeigen, dass er bereit ist, den Weg zum Frieden zu beschreiten.“ Die Äußerungen folgten auf intensive Gespräche mit europäischen Verbündeten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Unterstützung durch europäische Partner

Das Treffen fand im Rahmen einer Videokonferenz statt, an der auch Bundeskanzler Friedrich Merz sowie Vertreter der sogenannten „Koalition der Willigen“ teilnahmen – darunter rund 20 Länder wie Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Australien und Japan. Trump stellte den Partnern laut Medienberichten Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht und versprach, nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln.

Hoffnung auf Dreiergipfel

Trump äußerte die Möglichkeit, nach dem Treffen mit Putin ein Dreiergespräch mit Selenskyj einzuberufen – vorausgesetzt, beide Seiten stimmen zu. Selenskyj bekräftigte seine Position: „Der Weg zum Frieden kann nicht ohne die Ukraine festgelegt werden.“ Er betonte, dass Verhandlungen nur während einer Waffenruhe sinnvoll seien, eine Haltung, die auch die übrigen Unterstützerländer teilen.

Militärische Lage bleibt angespannt

Während auf diplomatischer Ebene Bewegung zu erkennen ist, verschärft sich die Lage an der Front. Moskau intensivierte seine Offensive im Osten der Ukraine und erzielte Landgewinne. Gleichzeitig setzte Kiew Drohnenangriffe gegen russische Ziele fort. Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, die militärischen Auseinandersetzungen einzudämmen, um Raum für politische Lösungen zu schaffen.

Europäische Forderungen vor dem Gipfel

Bundeskanzler Merz formulierte klare Bedingungen: Die Ukraine müsse bei künftigen Gesprächen am Verhandlungstisch sitzen, territoriale Fragen dürften nur auf Basis der aktuellen Frontlinien diskutiert werden, und eine völkerrechtliche Anerkennung russischer Eroberungen sei ausgeschlossen. Außerdem forderte er verlässliche Sicherheitsgarantien und den Erhalt einer schlagkräftigen ukrainischen Armee. „In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben“, erklärte Merz.

Großbritannien setzt auf aktive Diplomatie

Der britische Premierminister Keir Starmer sah „eine realistische Chance“ auf eine Waffenruhe und lobte Trumps Vorarbeit. Er mahnte jedoch an, Diplomatie mit militärischer Unterstützung für die Ukraine und gleichzeitigem Druck auf Russland zu kombinieren: „Wir müssen aktive Diplomatie auf der einen Seite mit militärischer Unterstützung und Druck auf Russland verbinden.“

Sorge vor Zugeständnissen an Russland

Europäische Regierungen äußern die Befürchtung, Trump könnte Putin Zugeständnisse machen, die Kiew strikt ablehnt. Trumps Haltung gegenüber Putin war in den vergangenen Monaten schwankend – zwischen Lob und Kritik. Ein konsistenter Kurs in Bezug auf Sanktionen oder zusätzlichen Druck auf Moskau war bislang nicht zu erkennen.

Gipfel in Alaska mit Sonderregelungen

Das Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin ist für Freitag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Elmendorf-Richardson in Alaska angesetzt. Die US-Regierung hat hierfür bestimmte Russland-Sanktionen bis zum 20. August ausgesetzt, um die Einreise russischer Delegationsmitglieder zu ermöglichen. Direkt im Anschluss will Trump zunächst Selenskyj und anschließend die europäischen Partner über die Ergebnisse informieren. Aufgrund der Zeitverschiebung werden diese Berichte in Europa erst spät in der Nacht oder am Morgen erwartet.

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