Wagenknecht kritisiert Habeck: “Peinlich, sich als Opfer zu inszenieren”

11 months ago

Eskalation im Urlaub: Wagenknecht wirft Habeck Opferinszenierung vor

In einem bemerkenswerten Zwischenfall, der während des Nordsee-Urlaubs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stattfand, hat die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht deutliche Kritik an Habecks Reaktion geübt. Nachdem protestierende Bauern Habeck an der Weiterfahrt mit einer Fähre hinderten, was zu einer Rückkehr des Schiffes führte, äußerte sich Wagenknecht in einer scharfen Form. Sie bezeichnete es als “peinlich”, dass sich Habeck “jetzt als Opfer der Proteste inszeniert”, wie sie gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland verlauten ließ.

Verständnis für die Bauernproteste

Die ehemalige Linken-Politikerin, die sich auf die Gründung einer eigenen Partei vorbereitet, äußerte Verständnis für die Aktion der Bauern. Sie betonte, dass angesichts der aktuellen Herausforderungen im Agrarsektor die Bundesregierung jedem dankbar sein müsste, der heute noch Landwirtschaft in Deutschland betreibt. Wagenknecht forderte ein umfassendes Entlastungsprogramm für die Landwirtschaft, um dem fortschreitenden Höfesterben entgegenzuwirken.

Wagenknechts Unterstützung für die Landwirte

Weiterhin kritisierte Wagenknecht die Bundesregierung scharf und unterstützte die Proteste der Landwirte. Sie bezeichnete die Regierungspolitik als verfehlt und warf der Ampel-Koalition vor, die Bauern zu “Melkkühen ihrer Politik” zu machen. “Jeder Euro Mehrbelastung für Landwirte in Deutschland ist einer zu viel”, so Wagenknecht. Sie forderte die Bundesregierung auf, geplante Streichungen zurückzunehmen.

Habecks Reaktion 

Habeck selbst äußerte sich nach der Blockade besorgt über die aufgeheizte Stimmung in Deutschland. Er bedauerte das Fehlen einer Dialogmöglichkeit mit den Landwirten und hob hervor, dass es wichtig sei, friedliche Proteste zu ermöglichen und zu schützen. Gleichzeitig warnte er vor Nötigung und Gewalt.

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