Nagelsmanns Entscheidungen: EM-Kader 2024

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Ohne Hummels und Goretzka

Seit der Bekanntgabe des EM-Kaders durch Julian Nagelsmann am Donnerstagabend in Berlin steht fest: 27 Spieler werden die deutschen Farben beim Heimturnier vertreten, darunter jedoch nicht Mats Hummels und Leon Goretzka. Die Nichtberücksichtigung dieser erfahrenen Spieler hat nicht nur für Diskussionen unter Fans und Experten gesorgt, sondern auch die betroffenen Spieler selbst tief enttäuscht.

Auswahl im Sinne der Teamharmonie

In einer Pressekonferenz erklärte Nagelsmann seine Entscheidung: “Es ging darum, 26 Spieler zu finden, die ideal zusammenpassen.” Hierbei betonte er, dass nicht immer die individuell besten Spieler eine optimale Mannschaft formen. Dies unterstreicht die Komplexität seiner Auswahlkriterien, die neben der sportlichen Leistung auch Charaktereigenschaften und die Dynamik innerhalb des Teams berücksichtigen.

Die Diskussionen um Hummels und Goretzka wurden bereits im Vorfeld laut, nachdem beide trotz starker Leistungen auf Vereinsebene bei den Spielen im März gegen Frankreich und die Niederlande nicht berücksichtigt wurden. Insbesondere Hummels’ Auftritte im Champions-League-Halbfinale gegen Paris St. Germain, bei denen Dortmund siegreich war, hatten Hoffnungen auf eine Nominierung geweckt. Nagelsmann dazu: “Ich hatte mit beiden längere Gespräche, sie sind extrem enttäuscht.”

Defensive Stabilität und neue Gesichter

Mit der Nominierung von vier Torhütern, darunter Neuling Alexander Nübel, setzt Nagelsmann auch auf neue Kräfte im deutschen Kader. Bernd Leno musste verletzungsbedingt passen, was Nübel die Tür öffnete. “Er passt sehr gut zu dem Torwartspiel, wie wir es uns vorstellen”, so der Bundestrainer über Nübels Qualitäten.

In der Abwehr bleibt der Kern stabil: Spieler wie Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck sind gesetzt. Neu dabei sind unter anderem Waldemar Anton und Benjamin Henrichs, die in den Testspielen gegen die Ukraine und Griechenland ihre Einsatzmöglichkeiten erhalten sollen.

Mittelfeld und Angriff: Erfahrung trifft auf Jugend

Im Mittelfeld setzt Nagelsmann auf eine Mischung aus erfahrenen Spielern wie Toni Kroos und Ilkay Gündogan sowie jüngeren Talenten wie Jamal Musiala und Florian Wirtz. Im Sturm werden neben den bekannten Gesichtern wie Thomas Müller und Kai Havertz auch jüngere Spieler wie Maximilian Beier die Chance erhalten, auf großer Bühne zu glänzen.

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Ausblick auf das Turnier

Die Europameisterschaft, die vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 stattfindet, verspricht mit Spielen in zehn deutschen Städten ein großes Fußballfest zu werden. Deutschland startet gegen Schottland und trifft in weiteren Gruppenspielen auf Ungarn und die Schweiz. Nach dem frühen Aus bei der letzten EM sind die Erwartungen an das Team, besonders als Gastgeber, hoch.

Nagelsmann selbst gibt sich optimistisch und betont, dass sein Bauchgefühl gut sei. Die deutsche Mannschaft will dieses Mal tiefer ins Turnier vordringen und möglicherweise den Titel im eigenen Land erringen. Der Kader spiegelt eine sorgfältige Planung und das Streben nach einer harmonischen Teamzusammensetzung wider, die auf dem Feld Erfolge erzielen soll.

Der DFB-Kader im Überblick

Tor

Manuel Neuer – Bayern München

Marc-André ter Stegen – FC Barcelona

Alexander Nübel – VfB Stuttgart

Oliver Baumann – TSG Hoffenheim

Abwehr

Benjamin Henrichs – RB Leipzig

Joshua Kimmich – Bayern München

Antonio Rüdiger – Real Madrid

Jonathan Tah Bayer – Leverkusen

Nico Schlotterbeck – Borussia Dortmund

Waldemar Anton – VfB Stuttgart

Robin Koch – Eintracht Frankfurt

David Raum – RB Leipzig

Maximilian Mittelstädt – VfB Stuttgart

Mittelfeld

Toni Kroos – Real Madrid

Pascal Groß – Brighton & Hove Albion

Robert Andrich – Bayer Leverkusen

Ilkay Gündogan – FC Barcelona

Aleksandar Pavlovic – Bayern München

Florian Wirtz Bayer – Leverkusen

Leroy Sané Bayern – München

Jamal Musiala – Bayern München

Chris Führich – VfB Stuttgart

Sturm

Deniz Undav – VfB Stuttgart

Kai Havertz – FC Arsenal

Niclas Füllkrug – Borussia Dortmund

Maximilian Beier – TSG Hoffenheim

Thomas Müller – Bayern München

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