Apple investiert 500 Mrd. USD in den USA

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5 hours ago

Apple plant, in den kommenden vier Jahren insgesamt 500 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Im Zuge dieses ambitionierten Programms sollen 20.000 neue Arbeitsplätze im Bereich Forschung und Entwicklung geschaffen werden. Die Investitionssumme deckt ein breites Spektrum ab – von der Zusammenarbeit mit US-Zulieferern über die Produktion von Filmen und Serien für den Streamingdienst Apple TV+ bis hin zum Aufbau moderner Produktionsstätten.

Umstrukturierung der Produktionskapazitäten

Ein wesentlicher Bestandteil der Investitionen ist der Bau einer neuen Fabrik in Houston, Texas. In Kooperation mit Foxconn wird auf einer Fläche von rund 23.000 Quadratmetern eine Anlage entstehen, in der KI-Server gefertigt werden. Diese Server sind für den Betrieb des firmeneigenen KI-Systems „Apple Intelligence“ vorgesehen und sollen künftig in unternehmenseigenen Rechenzentren eingesetzt werden. Bisher wurden die Server außerhalb der USA produziert, sodass dieser Schritt eine strategische Neuausrichtung der Produktionskapazitäten darstellt.

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Entscheidung, verstärkt in den heimischen Markt zu investieren, steht auch im Kontext politischer Maßnahmen. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt führte US-Präsident Donald Trump Zölle von zehn Prozent auf chinesische Waren ein – bei Halbleiterchips waren es teilweise sogar bis zu 25 Prozent. Diese wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zwingen internationale Unternehmen, ihre Lieferketten und Produktionsstandorte neu zu überdenken. Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte Apple Investitionen von 350 Milliarden Dollar in den USA angekündigt, verteilt über fünf Jahre. Es bleibt unklar, inwieweit die nun verkündeten 500 Milliarden Dollar bereits vor der jüngsten US-Wahl eingeplant waren.

Weitere Entwicklungen und Produktionsverlagerung

Parallel zu den umfangreichen Investitionsplänen hat Apple bereits im Januar damit begonnen, seine hauseigenen Chips in einer Fabrik in Arizona zu produzieren. Diese Anlage gehört dem taiwanesischen Halbleiterspezialisten TSMC und markiert einen weiteren Schritt in Richtung lokaler Produktion. Zudem wird Apple Intelligence als Beta-Version auf Deutsch sowie für die Vision Pro eingeführt. In diesem Zusammenhang wurde auch das neue Apple-Handy vorgestellt – das iPhone 16e, das laut Berichten „mit einem zweiten Herz aus München“ ausgestattet sein soll, wie Matthias Kremp berichtet.

Mit diesem umfassenden Investitionsprogramm und der Verlagerung von Produktionskapazitäten beabsichtigt Apple, seine Marktposition in den USA zu stärken und sich zugleich gegen globale Handelsschranken abzusichern. Die angekündigten Maßnahmen unterstreichen den strategischen Wandel des Unternehmens und seine Ambition, auch künftig Vorreiter in Technik und Innovation zu bleiben.

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