Rekordauftrag unterzeichnet
Die USA und Saudi-Arabien haben sich auf ein Rüstungsgeschäft von 142 Milliarden US-Dollar geeinigt. Das Abkommen wurde während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in Riad geschlossen und übertrifft damit alle bisherigen Rüstungsabkommen in ihrer Gesamthöhe. Laut dem Weißen Haus handle es sich um die „größten Verteidigungs-Verkäufe der Geschichte“.
Umfangreiche militärische Ausstattung
Das neue Paket umfasst Rüstungsgüter und Dienstleistungen von mehr als einem Dutzend US-Rüstungsunternehmen. Besonders im Fokus stehen die Modernisierung der saudischen Luftwaffe, Abwehrsysteme, sowie der Schutz von Grenzen und strategischer Infrastruktur. Auch die Sicherung von Kommunikationssystemen und Seewegen ist Teil des Abkommens.
Sicherheitspartnerschaft vertieft
Die USA sind für Saudi-Arabien der Hauptpartner in Verteidigungsfragen. Der Golfstaat sieht sich durch den zunehmenden Einfluss des Iran und dessen unterstützte Milizen bedroht. Der Schulterschluss mit Washington soll die eigene Sicherheitsarchitektur stärken. Bereits in der Vergangenheit wurden gemeinsame Militärübungen abgehalten und US-Hilfe bei der Abwehr von Angriffen in Anspruch genommen.
Neuauflage eines bekannten Modells
Das Abkommen erinnert an den Rüstungsdeal von 2017, ebenfalls unter Präsident Trump, der damals einen Umfang von 110 Milliarden Dollar hatte. Tatsächlich umgesetzt wurden davon bis Ende 2018 jedoch nur etwa 14,5 Milliarden Dollar. Dieses Mal jedoch betont die saudische Seite ihr Interesse an einer noch tiefergehenden Kooperation.
Langfristige Sicherheitspläne
In den Gesprächen zwischen den Regierungen ging es auch um ein mögliches Sicherheitsabkommen, vergleichbar mit den US-Verpflichtungen gegenüber Japan oder Südkorea. Im Falle eines Angriffs würde dies die militärische Beistandspflicht der USA bedeuten. Dafür müsste allerdings der US-Senat zustimmen.