Volkswagen investiert 48 Millionen US-Dollar

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… in Patriot Battery Metals

Volkswagen hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Elektrifizierung seiner Flotte gemacht. Der deutsche Automobilkonzern hat 48 Millionen US-Dollar investiert, um eine Beteiligung von 9,9 % an der kanadischen Lithiumfirma Patriot Battery Metals zu erwerben. Dies ist das erste Mal, dass Volkswagen und seine Batteriesparte PowerCo direkt in die Lithium-Lieferkette investieren.

Langfristige Versorgung mit Lithium gesichert

Die Vereinbarung umfasst eine verbindliche Verpflichtung, wonach Volkswagen jährlich 100.000 Tonnen Spodumenkonzentrat über einen Zeitraum von zehn Jahren beziehen wird. Diese Lieferungen sollen beginnen, sobald Patriots Shaakichiuwaanaan-Projekt in Quebec, Kanada, die Produktion aufnimmt.

Thomas Schmall, Mitglied des Volkswagen-Konzernvorstands für Technologie, erklärte: „Diese Investition ist ein Meilenstein auf unserem Weg in eine vollelektrische Zukunft. Durch die Zusammenarbeit mit Patriot Battery Metals sichern wir nicht nur wichtige Rohstoffe für nachhaltige Batterietechnologie, sondern stärken auch unser Engagement in Nordamerika.“

Zusammenarbeit mit PowerCo

Zusätzlich zur Kapitalbeteiligung unterzeichneten Volkswagen und Patriot Battery Metals eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung des Quebec-Projekts. PowerCo plant, das Spodumenkonzentrat sowohl für die Zellfertigung in Europa als auch in Nordamerika zu nutzen. Eine der Hauptanlagen von PowerCo entsteht derzeit in St. Thomas, Kanada, mit einer geplanten Produktionskapazität von 90 GWh pro Jahr.

Ken Brinsden, Präsident und Geschäftsführer von Patriot Battery Metals, nannte die Investition „einen entscheidenden Meilenstein“. Er fügte hinzu: „Wir gewinnen einen langfristigen strategischen Partner, der bereits eine Schlüsselrolle in der europäischen und nordamerikanischen Batterieversorgungskette spielt.“

Größtes Lithium-Vorkommen in Amerika

Das Shaakichiuwaanaan-Projekt ist mit Abstand das größte bekannte Lithium-Pegmatit-Vorkommen in Amerika. Patriot Battery Metals plant eine anfängliche Produktionskapazität von 400.000 Tonnen Spodumenkonzentrat pro Jahr. Laut einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie aus dem August 2024 soll das Projekt in Phasen entwickelt werden. Dabei kommen sowohl Tagebau- als auch Untertagebaumethoden zum Einsatz, um Zugang zu hochgradigen Zonen zu priorisieren und die Umweltbelastung zu minimieren.

Die riesigen Spodumenkristalle im Shaakichiuwaanaan-Vorkommen erhöhen die Effizienz und Rückgewinnungsraten während der Verarbeitung, so das Unternehmen. Eine endgültige Investitionsentscheidung wird bis 2027 erwartet, wobei der Produktionsstart für Anfang 2029 geplant ist.

Mit dieser Partnerschaft stärkt Volkswagen nicht nur seine Position im Wettbewerb um nachhaltige Batterierohstoffe, sondern legt auch den Grundstein für eine zuverlässige Lieferkette in einer entscheidenden Wachstumsregion.

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