Testphase beginnt im September
In Darmstadt steht ein neues Mobilitätsprojekt vor dem Start: Ab Anfang September werden in Teilen der Stadt selbstfahrende Autos unterwegs sein, die sich bequem per App buchen lassen. Die Deutsche Bahn bestätigte, dass es sich um einen weiteren Schritt im Rahmen des Pilotprojekts „Kira“ handelt, das bereits seit 26. Mai in den südhessischen Orten Langen und Egelsbach erprobt wird.
Der Service funktioniert nach dem Prinzip des On-Demand-Verkehrs – Fahrgäste bestellen ein Fahrzeug bei Bedarf und können so flexible Strecken fahren. Trotz der autonomen Technik wird in der Testphase stets ein Sicherheitsfahrer an Bord sein, um im Notfall eingreifen zu können.
Erfolgreiche Erprobung im Landkreis Offenbach
Seit dem Start in Langen und Egelsbach wurden bereits über 1.000 Personen für die Nutzung zugelassen. Das Feedback fällt laut einer Bahnsprecherin „durchweg positiv“ aus. Besonders gelobt werden die einfache App-Buchung, der Komfort an Bord und die flexible Einsatzmöglichkeit.
Die Verantwortlichen sehen in dem Projekt einen wichtigen Schritt hin zu einer modernen, umweltfreundlichen Mobilität. Die Fahrzeuge sollen langfristig nicht nur im Stadtgebiet, sondern auch in der Region eine Alternative zu bestehenden Angeboten darstellen.
Was hinter „Kira“ steckt
Der Name „Kira“ steht für „KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre“. Herzstück ist eine künstliche Intelligenz, die die Fahrten koordiniert und den optimalen Einsatz der Fahrzeuge steuert. Ziel ist es, Fahrten effizient zu bündeln, Wartezeiten zu reduzieren und gleichzeitig den Energieverbrauch gering zu halten.
Darmstadt als Modellstadt für autonome Mobilität
Die Auswahl Darmstadts als weiterer Testort ist kein Zufall. Die Stadt gilt als wichtiger Wissenschafts- und Technologiestandort mit einer hohen Bereitschaft, innovative Verkehrskonzepte zu erproben. Die Ergebnisse der Testphase sollen maßgeblich darüber entscheiden, ob das System in größerem Umfang eingeführt wird.
Ausblick auf die Zukunft
Sollte sich das Angebot bewähren, könnte es in den kommenden Jahren zu einem festen Bestandteil des Nahverkehrs werden. „Wir wollen den Menschen eine zusätzliche, flexible und nachhaltige Möglichkeit geben, mobil zu sein“, so die Projektleitung.