“Klimaaktivisten der ‘Letzten Generation’ setzen ein Zeichen: Weihnachtsbäume in deutschen Großstädten betroffen”

11 months ago

Die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit bringt normalerweise Freude und Gemeinschaftssinn mit sich, doch in diesem Jahr haben Klimaaktivisten der Gruppe “Letzte Generation” in deutschen Großstädten, darunter München, eine ungewöhnliche Aktion gestartet. Mit dem Ziel, auf die drängende Klimakrise aufmerksam zu machen, haben sie Weihnachtsbäume mit orangefarbener Farbe besprüht und ihre Botschaft deutlich gemacht. Die Aktionen wurden jedoch nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern auch von den Behörden kritisiert.

Die “Letzte Generation” ist eine Klimaschutzgruppe, die sich für eine radikale Veränderung im Umgang mit dem Klimawandel einsetzt. Auf ihrer Plattform X warnten sie: “Inmitten blinkender Lichter, glänzendem Schmuck und festlicher Stimmung lässt es sich leicht vergessen – wir rasen mit Vollgas in die Katastrophe.” Sie betrachten den Klimawandel als eine der größten Bedrohungen der Menschheit und sind entschlossen, darauf aufmerksam zu machen, auch wenn dies unkonventionelle Maßnahmen erfordert.

Am 13. Dezember haben Mitglieder der Gruppe in mehreren deutschen Städten Weihnachtsbäume mit orangefarbener Farbe besprüht. In München war der Weihnachtsbaum am Sendlinger Tor das Ziel dieser Aktion. Die Aktivisten verwendeten Feuerlöscher, um ihre Botschaft zu vermitteln. Diese Aktionen haben jedoch rechtliche Konsequenzen nach sich gezogen. In München werden die Aktivisten wegen Sachbeschädigung angezeigt, während in Nürnberg ein Sprayer zur Polizeistation gebracht wurde. Der Weihnachtsbaum am Sendlinger Tor wurde anschließend mit einem Wasserschlauch gereinigt.

Doch die Aktionen der “Letzten Generation” beschränkten sich nicht nur auf München. Vor dem Bundesrat in Berlin färbten die Aktivisten einen großen Weihnachtsbaum in der Nähe des Potsdamer Platzes orange ein. Über ihren X-Account informierten sie über ähnliche Aktionen in Leipzig, Rostock, Kiel und Oldenburg. In diesen Städten setzten Demonstranten Plakate mit der Aufschrift “Besinnlich in die Katastrophe? Nächstenliebe = Klimaschutz” ein. Die Gruppe betonte, dass der Klimawandel auch in der Weihnachtszeit nicht vernachlässigt werden dürfe.

Die “Letzte Generation” zweifelt offenbar daran, dass die UN-Klimakonferenz einen Durchbruch erzielen wird. In einer Mitteilung auf ihrer Plattform X heißt es: “Unsere Regierungen scheitern in Dubai krachend daran, die Notbremse zu ziehen.” Diese skeptische Haltung spiegelt die wachsende Frustration vieler Klimaaktivisten weltweit wider, die mehr entschlossene Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels fordern.

Insgesamt zeigt die Aktion der “Letzten Generation” deutlich, wie dringend viele Menschen die Klimakrise sehen und wie sie versuchen, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses Problem zu lenken, auch wenn dies unkonventionelle Mittel erfordert. Während einige die Aktionen als übertrieben oder kontraproduktiv betrachten mögen, sind sie ein Ausdruck des wachsenden Drucks auf die Regierungen, entschlossene Schritte zur Bewältigung des Klimawandels zu unternehmen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Aktionen die dringend benötigte Aufmerksamkeit auf die Klimakrise lenken und zu konkreten Maßnahmen führen werden.

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