Legos Weg zur Nachhaltigkeit: Eine ambitionierte Mission mit Hindernissen

12 months ago

Legos Vision einer grüneren Zukunft

Lego, ein Synonym für Kreativität und kindliche Fantasie, hat sich auf eine neue, herausfordernde Mission begeben: die Transformation seiner Produktionsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit. Die Vision: Spielzeug, das nicht nur Generationen von Kindern begeistert, sondern auch umweltbewusst hergestellt wird.

Der Ausgangspunkt: Legos klassische Bausteine

Lego-Bausteine, seit Jahrzehnten aus erdölbasiertem Kunststoff gefertigt, sind für ihre Langlebigkeit und Qualität bekannt. Doch in einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden, sah sich Lego mit der Notwendigkeit konfrontiert, alternative Materialien zu erforschen.

Das ambitionierte PET-Projekt

Vor zwei Jahren startete Lego ein revolutionäres Projekt: Die Herstellung von Bausteinen aus recyceltem Polyethylenterephthalat (PET). Ziel war es, ein Material zu finden, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch die hohen Qualitätsstandards von Lego erfüllt – eine Balance zwischen Nachhaltigkeit und Funktionalität.

Forschung und Entwicklung: Eine Herausforderung der besonderen Art

Lego unternahm enorme Anstrengungen, um sein Ziel zu erreichen. Hunderte von Materialien wurden getestet, in der Hoffnung, das perfekte Gleichgewicht zu finden. Wie Lego-Geschäftsführer Niels Christiansen betonte: „Wir haben Hunderte und Aberhunderte von Materialien getestet. Es stellte sich als unüberwindbar heraus, ein derartiges Material aufzuspüren.“

Der Prototyp: Ein Schritt vorwärts, aber noch nicht am Ziel

Im Juni 2021 präsentierte Lego einen vielversprechenden Prototypen: einen Baustein aus recycelten PET-Flaschen. Dieser Prototyp war ein wichtiger Meilenstein, zeigte jedoch auch die Grenzen des aktuellen Standes der Technologie auf. Die zusätzlichen Schritte im Produktionsprozess führten paradoxerweise zu höheren CO2-Emissionen, statt sie zu reduzieren.

Legos fortgesetztes Engagement für Nachhaltigkeit

Trotz des Rückschlags in Bezug auf die PET-Steine bleibt Lego seinem Ziel treu. Das Unternehmen hat Milliarden in die Erforschung und Entwicklung nachhaltiger Produktionsmethoden investiert. Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis 2032 um 37 Prozent zu verringern und komplett auf erneuerbare Materialien umzusteigen.

Die Erforschung alternativer Materialien

Lego setzt seine Forschungen fort und testet derzeit eine Reihe alternativer nachhaltiger Materialien. Dazu gehören wiederverwertete Kunststoffe und innovative Materialien wie E-Methanol, das aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Ein Teil der Lego-Produkte, wie Blätter und Bäume, wird bereits aus Bio-Polypropylen hergestellt.

Legos anhaltende Reise zur Nachhaltigkeit

Legos Bestreben, nachhaltigere Materialien für seine Bausteine zu finden, ist ein Beispiel für das Engagement und die Innovationskraft des Unternehmens. Auch wenn der Weg steinig ist und Rückschläge unvermeidbar sind, zeigt die Geschichte von Lego, dass Hartnäckigkeit und Hingabe zu bedeutenden Fortschritten führen können. Der Traum von umweltfreundlichen Spielzeugen, die Generationen von Kindern begeistern, bleibt lebendig und ist ein leuchtendes Beispiel für die Verantwortung, die Unternehmen in der heutigen Welt tragen.

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