Während Füchse und Wölfe in Deutschlands Wäldern kein ungewöhnlicher Anblick sind, scheint eine neue Raubtierart – der Goldschakal – in Deutschland Fuß zu fassen. Durch den Klimawandel ändert sich die Tierwelt Deutschlands stetig. Die Nosferatuspinne, die ursprünglich aus dem Süden stammt, hat bereits für Aufsehen gesorgt. Doch nun wird auch der Goldschakal immer präsenter.
Goldschakals Ausbreitung
Laut der Deutschen Wildtier Stiftung verbreitet sich der Goldschakal “still und heimlich” in Deutschland. Schon im letzten Jahr berichtete der National Geographic von drei Goldschakal-Welpen, die im niedersächsischen Uelzen zur Welt kamen. Ein Jahr davor wurde ein Wurf im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg bestätigt.
Die wachsende Population
“Deutschland hat eine neue Tierart”, so Jörg Tillmann von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die genaue Anzahl der in Deutschland lebenden Goldschakale ist zwar unbekannt, doch es ist sicher, dass ihre Zahl stetig wächst. Diese Tiere, die sich besonders durch ihre Anpassungsfähigkeit und vielfältige Nahrungsauswahl auszeichnen, haben bereits seit 1997 in Deutschland nachgewiesene Präsenz.
Unterscheidung von Füchsen und Wölfen
Obwohl Goldschakale größer als Füchse, aber kleiner als Wölfe sind, kann es zu Verwechslungen kommen. Jedoch unterscheidet sich die Kopfform der Goldschakale deutlich von der der Wölfe. Ihr Fell variiert von rostbraun bis goldrot.
Nahrung und Verhalten
Die Nahrungsquelle des Goldschakals ist vielseitig: Von Amphibien, Insekten und Fischen bis zu Feldfrüchten. Ihre Jagdtechnik ähnelt der des Fuchses, was dazu führt, dass in Gebieten mit Goldschakalen die Fuchspopulation abnimmt. Wölfe jedoch stellen für die Goldschakale eine Gefahr dar.
Reproduktion und Aufzucht
Nach einer Tragzeit von etwa zwei Monaten bringt ein Goldschakal-Weibchen in der Regel zwischen drei und fünf Jungtiere zur Welt. Diese werden hauptsächlich in Wäldern und Riedgebieten aufgezogen. Goldschakale können sich jedoch auch von ländlichen Siedlungen angezogen fühlen, besonders wenn sie dort Nahrungsquellen vermuten.
Interaktion mit Menschen
Trotz ihrer wachsenden Präsenz stellen Goldschakale für Menschen keine Gefahr dar. Sie sind scheu und meiden den Kontakt. Daher sind sie auch selten zu sehen und könnten politisch weniger Beachtung finden als Wölfe oder Bären.
Insgesamt zeigt die wachsende Präsenz des Goldschakals die ständigen Veränderungen in der Tierwelt Deutschlands un