Philippinen: Verheerende Folgen von Tropensturm „Trami“

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Die Philippinen wurden erneut von einem verheerenden Tropensturm getroffen. Der Sturm „Trami“ hat mehr als 60 Menschenleben gefordert und große Zerstörungen hinterlassen. Besonders betroffen war die Region Bicol im Südosten der Hauptinsel Luzon, wo Schlammlawinen vom Vulkan Mayon zahlreiche Häuser und Fahrzeuge unter sich begruben. „Das Wasser stand teilweise meterhoch“, so ein Vertreter der lokalen Behörden, und viele Menschen kamen durch Ertrinken, herabfallende Bäume und Erdrutsche ums Leben.

Über zwei Millionen Menschen betroffen

Laut Katastrophenschutzbehörden waren insgesamt über 2,65 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Sturms betroffen. Fast 320.000 Personen mussten ihre Häuser verlassen und in Notunterkünfte umziehen. Schulen blieben den dritten Tag in Folge geschlossen, da die Infrastruktur durch Überflutungen und Erdrutsche stark beschädigt ist. Die Hilfsmaßnahmen laufen unter Hochdruck, um den Zugang zu den isolierten Gegenden wiederherzustellen.

Präsident Ferdinand Marcos Jr. versicherte den Betroffenen Unterstützung: „Hilfe ist unterwegs. Sie wird zu Land, aus der Luft und sogar vom Meer kommen.“ Er ordnete die vollständige Mobilisierung des Militärs und aller verfügbaren Ressourcen an, um die Hilfsmaßnahmen schnellstmöglich voranzutreiben.

Mobilisierung von Rettungskräften

Rettungsteams, ausgerüstet mit Schlauchbooten und schwerem Gerät, kämpfen darum, Straßen von Schlamm und Trümmern zu befreien und die betroffenen Gebiete zu erreichen. Auch wenn sich die Wassermassen in einigen Gebieten bereits zurückziehen, bleibt der Zugang zu bestimmten Regionen weiterhin eingeschränkt. Das Ziel der Einsatzkräfte ist es, die Betroffenen schnellstmöglich mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen und weitere Opfer zu verhindern.

„Trami“ – Der dritte Sturm in kurzer Zeit

Der Sturm „Trami“, lokal als „Kristine“ bekannt, ist bereits der dritte Tropensturm, der die Philippinen innerhalb weniger Wochen heimsucht. Anfang September zog Sturm „Yagi“ über den Inselstaat und forderte etwa 20 Menschenleben. Kurz darauf wütete Taifun „Krathon“ und zwang Zehntausende Menschen zur Flucht. Die Philippinen erleben durchschnittlich etwa 20 Taifune pro Jahr, was die Anfälligkeit des Landes für Naturkatastrophen verdeutlicht.

Die wiederkehrenden Stürme und deren katastrophale Auswirkungen sind eine ernste Herausforderung für das Land.

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