Über der US-Hauptstadt Washington kam es zu einem schweren Flugzeugunglück. Eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord kollidierte mit einem Militärhubschrauber. Rettungskräfte sind im Großeinsatz, doch die Hoffnung auf Überlebende schwindet.
Flugzeug und Helikopter stürzen in Fluss
Laut der US-Luftfahrtbehörde FAA handelte es sich bei dem Passagierflugzeug um eine Bombardier CRJ700 von American Airlines, die aus Wichita, Kansas, kam. Der Sikorsky H-60 Blackhawk-Helikopter des US-Militärs war mit drei Soldaten besetzt und befand sich auf einem Trainingsflug.
Nach dem Zusammenstoß stürzten beide Luftfahrzeuge in den Potomac River. Feuerwehrchef John Donnely beschrieb die Rettungsbedingungen als extrem schwierig: „Kälte, starker Wind und vereiste Wasserflächen erschweren die Suche erheblich.“
Mehrere Leichen geborgen – genaue Opferzahl unklar
Medien berichten, dass bereits 18 Leichen geborgen wurden, doch offizielle Zahlen gibt es noch nicht. Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser erklärte: „Wir können bisher nur Angaben zur Zahl der Insassen machen.“
Ersten Berichten zufolge befanden sich mehrere Eiskunstläufer und ihre Trainer an Bord des Passagierflugzeugs. Russische Medien melden, dass darunter auch die ehemaligen Paarlauf-Weltmeister von 1994, Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, gewesen sein könnten.
FBI: Kein Hinweis auf Terroranschlag
Das FBI teilte mit, dass es keine Hinweise auf Terrorismus oder kriminelles Handeln gebe. Eine Webcam des Kennedy Centers zeigte um 21:47 Uhr (Ortszeit) eine Explosion in der Luft, gefolgt von einem brennenden, schnell abstürzenden Flugzeug.
Die Ermittlungen zur Unglücksursache laufen. Der Ronald Reagan Washington National Airport wurde nach dem Absturz gesperrt, der Flugverkehr soll erst am Vormittag wieder aufgenommen werden.
Trump kritisiert Ablauf der Flugüberwachung
US-Präsident Donald Trump äußerte sich auf seiner Plattform Truth Social kritisch: „Der Unfall hätte verhindert werden müssen. Warum hat der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt, was er tun soll?“
Heimatschutzministerin Kristi Noem versicherte umfangreiche Unterstützung: „Alle verfügbaren Kräfte der US-Küstenwache sind im Einsatz. Wir beten für die Opfer und die Helfer.“
Die Bergungsarbeiten dauern an, während die Behörden versuchen, das genaue Ausmaß der Katastrophe zu ermitteln.