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Steigende Nachfrage nach Gold wegen geopolitischer Unsicherheiten

Der Goldpreis hat am Freitag, den 31. Januar 2025, ein neues Rekordhoch erreicht. Das Edelmetall verteuerte sich um 0,3 Prozent und notierte bei 2800,99 US-Dollar je Feinunze, bevor es leicht zurückging. Marktanalysten sehen die jüngsten Spannungen im Welthandel als Hauptursache für den Preisanstieg.

Zolldrohungen aus den USA als Treiber des Goldpreises

US-Präsident Donald Trump hat erneut mit der Einführung von 25-prozentigen Zöllen auf Importe aus Mexiko und Kanada gedroht. Er erklärte, diese Maßnahme solle dazu beitragen, die illegale Einwanderung und den Drogenschmuggel zu bekämpfen. „Wir werden möglicherweise sehr bald 25-prozentige Zölle auf alle Produkte aus Mexiko und Kanada erheben“, sagte Trump. Die endgültige Entscheidung soll innerhalb der nächsten Tage fallen.

Goldpreis, Quelle: TradingEconomics

Reaktionen aus Mexiko und Kanada

Mexiko und Kanada haben besorgt auf die Ankündigung reagiert und prüfen Gegenmaßnahmen. Beide Länder ziehen Vergeltungszölle auf US-Produkte in Betracht, während sie gleichzeitig versuchen, diplomatische Lösungen zu finden. Ein Regierungsvertreter aus Mexiko betonte: „Wir müssen geschlossen vorgehen, um unsere Wirtschaft zu schützen.“ In Kanada äußerten sich Vertreter der Industrie besorgt über mögliche negative Auswirkungen auf den Handel und die Beschäftigung.

Gold als sicherer Hafen für Investoren

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten steigt traditionell die Nachfrage nach Gold, da das Edelmetall als wertbeständige Anlage gilt. Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade, erklärte: „Sollte Präsident Trump die angedrohten Zölle tatsächlich verhängen, könnte der Goldpreis weiter steigen, da Investoren vermehrt in sichere Anlagen flüchten.“ Diese Entwicklung bestätigt den langjährigen Trend, dass politische Spannungen die Attraktivität von Gold für Anleger erhöhen.

Entwicklung des Goldpreises in den letzten Tagen

Bereits am Vortag lag der Goldpreis bei 2795,37 US-Dollar je Feinunze, bevor er im Tagesverlauf anstieg. Die Nachfrage blieb hoch, was sich in der stabilen Preisentwicklung widerspiegelte. Analysten beobachten diese Dynamik genau, da weitere politische Unsicherheiten den Goldpreis zusätzlich treiben könnten.

Ausblick auf die kommenden Wochen

Sollten die Zölle tatsächlich eingeführt werden, ist mit einer Verschärfung der Handelskonflikte zu rechnen. In diesem Fall könnte sich der Aufwärtstrend beim Goldpreis fortsetzen. Anleger verfolgen die Entwicklung genau, da mögliche wirtschaftliche Turbulenzen auch andere Märkte beeinflussen könnten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich der Goldpreis auf diesem hohen Niveau hält oder weiter steigt.

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