Hoffnung auf Handelsdialog stützt Asien-Börsen

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Positive Stimmung in Ostasien zum Wochenbeginn

Die Börsen in Ostasien und Australien zeigen sich zur Wochenmitte überwiegend freundlich. Besonders die Märkte in Shanghai und Hongkong profitieren von der Erwartung, dass es bald zu einem Dialog zwischen den USA und China kommen könnte. Das chinesische Außenministerium bestätigte, dass Vizepremier He Lifeng vom 9. bis 12. Mai in die Schweiz reisen wird, um sich dort mit US-Finanzminister Scott Bessent und dem Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu treffen.

He Lifeng leitet die Nationale Kommission für Entwicklung und Reform, das wichtigste wirtschaftspolitische Steuerungsgremium Chinas.

Chinesische Zentralbank unterstützt Wirtschaft

Für zusätzliche Impulse sorgt die Entscheidung der Volksbank von China (PBoC), die Mindestreserveanforderungen für Banken sowie mehrere Zinssätze zu senken. Dies soll die Kreditvergabe fördern und die Wachstumsdynamik stärken, insbesondere im Immobiliensektor.

Aktien von Longfor legten um 1,2 %, Poly Developments um 1,8 % zu. Auch China Vanke konnte 0,6 % gewinnen.

US-Zinsentscheid sorgt für Zurückhaltung

Trotz der freundlichen Nachrichten bleibt die Lage an den Börsen insgesamt verhalten. Der Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve steht noch am Abend bevor und bremst größere Kursbewegungen. Anleger halten sich mit größeren Engagements zurück.

In Shanghai liegt der Composite-Index zuletzt 0,6 % im Plus, der Hang Seng Index (HSI) in Hongkong steigt um 0,5 %.

Sicherheitslage in Südasien belastet Märkte

Für einen leichten Dämpfer sorgt der Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Nach einem Terroranschlag in Kaschmir hat Indien Luftangriffe auf pakistanisches Gebiet geflogen. Trotz der angespannten Lage zeigt sich der Sensex in Mumbai stabil.

Ein Analyst kommentierte:
„Geopolitische Risiken bleiben bestehen, doch die Märkte konzentrieren sich heute klar auf geld- und handelspolitische Impulse.“

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