Kupferpreis klettert – Schwacher US-Dollar als Treiber

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5 hours ago

Dollarverlust führt zu Rohstoffrally

Der Kupferpreis ist in den vergangenen Tagen deutlich angestiegen. Am 26. Juni erreichte der Preis für eine Tonne Kupfer mit 9.832 US-Dollar den höchsten Stand seit über drei Monaten. Grund hierfür ist die spürbare Abwertung des US-Dollars, der Rohstoffe für Investoren außerhalb des Dollarraums erschwinglicher macht. Besonders der Dollar-Index, der die Stärke der Währung gegenüber anderen Leitwährungen misst, fiel auf den niedrigsten Stand seit März 2022.

Sorgen um Unabhängigkeit der US-Notenbank

Analysten sehen die Ursache der Dollar-Schwäche in zunehmenden Zweifeln an der Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed). Diese Unsicherheiten schwächen das Vertrauen in die Währung und erhöhen die Attraktivität von Sachwerten wie Kupfer. Laut Einschätzung von Goldman Sachs rechnen Investoren mit einem weiteren Preisanstieg, da “eine nachhaltige Schwäche des US-Dollars langfristig die Preise für Industriemetalle stützen könnte”.

Angebotsrisiken und geopolitische Spannungen

Hinzu kommt eine wachsende Sorge um die weltweite Versorgungslage. US-Zölle, geopolitische Spannungen sowie strukturelle Defizite in Förderregionen schüren Ängste vor einem Angebotsengpass. Insbesondere die Versorgungslage in Südamerika, wo bedeutende Kupferminen liegen, bleibt angespannt.

China als Nachfragetreiber

Auf der Nachfrageseite sorgt vor allem China für Auftrieb. Das Land investiert weiterhin massiv in Infrastruktur und Energiewendeprojekte. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der chinesische Kupferbedarf in der zweiten Jahreshälfte noch steigen wird.

Kupferpreis USD/Lbs, Quelle: TradingEconomics

Ausblick für Anleger

Goldman Sachs prognostiziert für die kommenden Monate einen durchschnittlichen Kupferpreis von 9.890 US-Dollar je Tonne. Bei einer anhaltenden Dollarschwäche und fortgesetzten Versorgungsengpässen könnte der Preis weiter steigen. Rohstoffinvestoren und Bergbauunternehmen dürften von dieser Entwicklung profitieren.

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