Uneinheitliche Börsen in Asien: Alibaba treibt Hongkong an

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Zum Ende der Woche zeigen sich die asiatischen Aktienmärkte uneinheitlich. Während der Hongkonger Markt von starken Zahlen des E-Commerce-Riesen Alibaba profitiert, belasten Zinserhöhungserwartungen den japanischen Aktienmarkt.

Alibaba sorgt für kräftigen Anstieg in Hongkong

Der Hang-Seng-Index in Hongkong verzeichnet ein kräftiges Plus von 3,3 Prozent. Der Hauptgrund für diesen Anstieg sind die Geschäftszahlen von Alibaba. Das Unternehmen überraschte mit einem starken Umsatz- und Gewinnwachstum im dritten Geschäftsquartal. Besonders das Cloud-Geschäft profitierte von der verstärkten Nutzung künstlicher Intelligenz.

Die Euphorie um Alibaba zieht auch andere Technologiewerte mit nach oben. Die Aktie von JD.com steigt um 5,1 Prozent, Meituan legt um 2,8 Prozent zu und Tencent gewinnt 4,7 Prozent. Auch der chinesische Composite-Index in Shanghai kann von der positiven Stimmung profitieren und steigt um 0,8 Prozent.

Japanische Börse unter Druck durch Inflationserwartungen

In Japan zeigt sich ein anderes Bild. Der Nikkei-Index bleibt mit 38.748 Punkten zwar stabil, doch die Entwicklung der Verbraucherpreise sorgt für Unsicherheit. Die Kerninflation in Japan stieg im Januar stärker als erwartet. Dies führte zu einem Anstieg der Renditen japanischer Staatsanleihen, da Investoren eine mögliche Zinserhöhung der Zentralbank einkalkulieren.

Die Währungsentwicklung spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten wertete der Yen kurzfristig auf, gab jedoch schnell wieder nach. Bereits am Vortag hatte die japanische Währung stark zugelegt.

Märkte bleiben uneinheitlich

Während die chinesischen Technologiewerte durch Alibabas Erfolg beflügelt werden, bleibt die Lage in Japan angespannt. Die steigende Inflation könnte die Geldpolitik beeinflussen, was den Markt belastet.

Die asiatischen Börsen befinden sich somit in einem Spannungsfeld zwischen positiver Unternehmensentwicklung und wirtschaftlicher Unsicherheit. Wie sich die Märkte weiterentwickeln, hängt von den kommenden Konjunkturdaten und der Reaktion der Zentralbanken ab.

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