US-Importzölle treffen Mexiko, Kanada und China hart

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3 hours ago

Neue Importzölle verschärfen Handelskonflikt

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China sind nun offiziell in Kraft. Wie das Weiße Haus mitteilte, werden Einfuhren aus Kanada und Mexiko ab sofort mit 25 Prozent besteuert. Für kanadische Energieerzeugnisse gilt ein Sonderzollsatz von zehn Prozent. Besonders drastisch fällt die Erhöhung für chinesische Produkte aus: Hier verdoppelt sich der bereits im Februar eingeführte Zollsatz von zehn auf nun 20 Prozent.

Trump rechtfertigt Zölle als „mächtige Waffe“

Trump zeigte sich entschlossen und verteidigte seine Maßnahmen scharf. „Es ist eine sehr mächtige Waffe, die Politiker bisher nicht genutzt haben, weil sie entweder unehrlich, dumm oder auf andere Weise bestochen wurden“, sagte der US-Präsident. „Und jetzt nutzen wir sie.“ Ziel der Zölle sei es, unfaire Handelspraktiken zu bekämpfen und amerikanische Interessen zu schützen. Allerdings löste die Entscheidung international Besorgnis aus und befeuerte Ängste vor einem umfassenden Handelskrieg.

Kanada kündigt Gegenmaßnahmen an

Die Reaktion aus Kanada ließ nicht lange auf sich warten. Premierminister Justin Trudeau kündigte umgehend Vergeltungszölle auf amerikanische Waren im Wert von mehr als 100 Milliarden US-Dollar an. Diese sollen innerhalb der nächsten 21 Tage in Kraft treten. „Wir werden unsere Interessen verteidigen und stehen geschlossen hinter unseren Unternehmen“, betonte Trudeau. Insbesondere die hohen Zölle auf kanadische Energieerzeugnisse könnten die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern erheblich belasten.

Mexiko und China prüfen ebenfalls Gegenmaßnahmen

Auch Mexiko und China bereiten sich offenbar auf Gegenmaßnahmen vor. Während aus Mexiko bisher noch keine offiziellen Details bekannt wurden, signalisierte die chinesische Regierung bereits, dass man „notwendige Schritte“ einleiten werde, um die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Analysten warnen vor einer Eskalation, die weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft haben könnte.

Auswirkungen auf die Weltwirtschaft unklar

Die neuen Zölle treffen nicht nur die betroffenen Länder, sondern auch die Weltwirtschaft insgesamt. Insbesondere europäische Börsen reagierten nervös auf die Nachrichten. Der Dax gab am Dienstagvormittag um 0,8 Prozent nach und auch der EuroStoxx50 zeigte sich schwächer. Experten befürchten, dass die Maßnahmen das fragile Wachstum in vielen Regionen weiter belasten könnten.

Eine Eskalation mit weitreichenden Folgen?

Die Einführung der Zölle könnte erst der Anfang einer weitreichenden Handelskonfliktspirale sein. Sollten Kanada, Mexiko und China tatsächlich wie angekündigt reagieren, könnte dies zu erheblichen Störungen im globalen Handel führen. Experten warnen vor einer Eskalation, die nicht nur die betroffenen Länder, sondern die gesamte Weltwirtschaft treffen könnte.

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