Dividenden, Aktienrückkäufe und ehrgeizige Umsatzziele bis 2030
DHL bleibt seiner Dividendenpolitik treu und gibt den Aktionären auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Grund zur Freude. Laut Finanzchefin Melanie Kreis will das Unternehmen die Ausschüttungsquote in den kommenden Jahren stabil bei 40 bis 60 Prozent des bereinigten Nettogewinns halten. Für das Jahr 2023 bedeutete dies eine unveränderte Dividende von 1,85 Euro je Aktie – trotz eines deutlichen Rückgangs bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr.
Aktienrückkäufe zur Unterstützung des Aktienkurses
Zusätzlich zu den stabilen Dividendenzahlungen setzt DHL auf umfangreiche Aktienrückkäufe, um den Aktienkurs zu stützen und das Vertrauen der Anleger zu stärken. Bislang wurden im Rahmen des aktuellen Rückkaufprogramms Anteile im Volumen von etwa 2,8 Milliarden Euro zurückgekauft. Dieses Programm, das Anfang des Jahres um eine Milliarde auf insgesamt vier Milliarden Euro erweitert wurde, läuft nun bis 2025.
Melanie Kreis betonte, dass die Rückkäufe ein zentraler Bestandteil der Kapitalstrategie von DHL seien: “Wir wollen unseren Aktionären durch stabile Ausschüttungen und strategische Rückkäufe einen nachhaltigen Mehrwert bieten.”
Ambitionierte Wachstumsziele bis 2030
Doch nicht nur für die Aktionäre gibt es positive Nachrichten. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 plant DHL, den Umsatz um 50 Prozent im Vergleich zu 2023 zu steigern. Dieses Wachstum soll durch eine Kombination aus organischem Wachstum und strategischen Übernahmen erreicht werden. Bereits in der Vergangenheit hat DHL durch gezielte Akquisitionen sein Portfolio erweitert und neue Märkte erschlossen.
„Wir sehen großes Potenzial, unser Geschäft durch gezielte Zukäufe weiter auszubauen und unser Wachstum zu beschleunigen“, sagte Kreis. Dabei setzt DHL auf eine strategische Erweiterung seiner Logistik- und Lieferkettenlösungen, um den wachsenden Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden.
Herausforderungen und Chancen im globalen Markt
Trotz der ehrgeizigen Pläne bleibt das Unternehmen nicht frei von Herausforderungen. Die anhaltende Unsicherheit auf den globalen Märkten, steigende Energiekosten und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie stellen das Unternehmen vor erhebliche Hürden. Doch DHL zeigt sich optimistisch, diese Herausforderungen meistern zu können und langfristig profitabel zu wachsen.
Ein zentrales Element der Wachstumsstrategie ist die verstärkte Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und automatisierten Systemen soll die Effizienz gesteigert und die Kosten gesenkt werden. „Wir investieren stark in die Digitalisierung, um unsere Lieferketten noch flexibler und effizienter zu gestalten“, so Kreis weiter.
Ein vielversprechender Ausblick für Investoren
Mit stabilen Dividendenzahlungen, umfangreichen Aktienrückkäufen und ehrgeizigen Wachstumszielen bis 2030 positioniert sich DHL als attraktives Investment für langfristig orientierte Anleger. Die Fokussierung auf strategische Übernahmen und die kontinuierliche Digitalisierung der Prozesse sollen das Unternehmen auch in einem herausfordernden Marktumfeld auf Erfolgskurs halten.
DHL zeigt damit, dass es nicht nur um kurzfristige Renditen, sondern auch um nachhaltiges Wachstum und eine stabile Zukunft für das Unternehmen und seine Aktionäre geht. „Unsere Strategie ist klar: Wir wollen langfristig profitabel wachsen und unseren Aktionären dabei eine attraktive Rendite bieten“, betonte Melanie Kreis abschließend.