Trump verkündet neues Handelsabkommen mit Japan
Die US-Regierung hat ein Handelsabkommen mit Japan abgeschlossen, das eine Reduzierung der sogenannten reziproken Zölle auf 15 Prozent vorsieht. Dies erklärte US-Präsident Donald Trump öffentlich und bezeichnete die Einigung als „richtungsweisend für faire Handelsbeziehungen“. Auch mit den Philippinen wurde ein separates Handelsabkommen abgeschlossen.
Die Nachricht sorgte an den internationalen Börsen für erhebliche Impulse. Besonders in Tokio reagierte der Markt positiv: Der japanische Leitindex erreichte die höchsten Stände seit Juli 2024.
US-Börsen reagieren verhalten auf die Einigung
Während die asiatischen Märkte zulegten, blieb die Reaktion in den USA gedämpft. Der Dow Jones Industrial Average stieg lediglich um 0,6 Prozent auf 44.760 Punkte. Auch der S&P 500 konnte um 0,3 Prozent zulegen und steht mit rund 6.330 Punkten nur noch wenige Zähler unter seinem bisherigen Allzeithoch von 6.336,08 Punkten.
Der Nasdaq Composite verzeichnete ein leichtes Plus von 0,2 Prozent, wobei insbesondere Technologiewerte von den allgemein verbesserten Handelsaussichten profitieren konnten.
Marktteilnehmer hoffen auf Einigung mit der EU
Obwohl die Einigung mit Japan begrüßt wurde, richten sich die Blicke vieler Marktakteure nun auf die anstehenden Verhandlungen mit der Europäischen Union. Präsident Trump kündigte an, dass in den kommenden Tagen auch hier mit einem Durchbruch zu rechnen sei. Konkrete Details dazu nannte er jedoch nicht.
Analysten mahnen zur Vorsicht: „Der US-Markt hat große Teile der Japan-Nachricht bereits eingepreist. Ohne ein Abkommen mit der EU dürfte die Luft nach oben vorerst dünn bleiben“, erklärte ein Händler aus New York.
Positive Signale für japanische Exportwirtschaft
Die Entscheidung, die US-Zölle für japanische Produkte bei 15 Prozent zu deckeln, wirkt sich besonders günstig auf die japanische Exportindustrie aus. Laut Analystenschätzungen werde der Gewinn des Autobauers Honda allein durch die Zollsenkung um 28 Prozent steigen. Auch Toyota profitiert mit einem Plus von 8 Prozent, während sich der prognostizierte Verlust bei Nissan um 33 Prozent verringert.
Die japanischen Märkte reagierten prompt: Der Nikkei 225 legte deutlich zu und erreichte ein neues Jahreshoch. Der Optimismus basiert auf der Erwartung, dass sich die wirtschaftliche Lage der Automobilhersteller und Zulieferer durch das Abkommen spürbar verbessert.
Asiatische Märkte dominieren den Handelstag
Während der europäische Handel weitgehend von Zurückhaltung geprägt war, dominierten die asiatischen Börsen den globalen Handelstag. Die Aussicht auf stabile Zollbedingungen zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern in Fernost sendet ein positives Signal für den Welthandel, wie Börsianer betonen.